Apple: Überstunden bei Zulieferern sinken

Laut eigener Statistik sollen sich weiterhin 97 Prozent der Mitarbeiter von Foxconn und Co. mindestens an die von Apple akzeptierte 60-Stunden-Woche halten. Diesmal wurden aber 800.000 statt 700.000 Mitarbeiter überprüft.

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Apple hat seinen "Labor and Human Rights"-Bericht auf Apple.com, der die aktuelle Situation bei den chinesischen Zulieferbetrieben wiedergeben soll, durch neue Daten ergänzt. Laut dem Konzern sollen im August 2012 insgesamt 97 Prozent der Arbeitnehmer im Rahmen der in China erlaubten Maximalarbeitszeit von 60 Stunden pro Woche geblieben sein. Bereits im Juli war dieser Wert erreicht worden; allerdings konnte Apple damals nur Daten von insgesamt 700.000 Mitarbeiter überprüfen, deren Wochenarbeitszeit von den Zulieferern gemeldet wurde. Diesmal waren es nun 800.000 Angestellte.

Aktuelle Apple-Überstundenstatistik.

(Bild: Apple)

Man sei "tief in die Supply Chain" eingestiegen, so Apple selbst zu den Zahlen. Man erhalte wöchenlich Daten. Die Beendigung der "Industriepraxis der exzessiven Überstunden" sei weiterhin eine "Top-Priorität" des Konzerns für das Jahr 2012. Eigentlich gilt in China seit 1995 die 40-Stunden-Woche, Ausnahmen werden aber zugelassen. Zum Vergleich: Die maximale Arbeitszeit von 60 Stunden und sechs Tagen pro Woche entspricht der Gesetzeslage in Deutschland aus dem Jahr 1900. (bsc)