Wasserundicht: Sony stoppt Verkauf seines Tablets

Wegen eines Fertigungsfehlers könne Wasser in das als spritzwassergeschützt beworbene Xperia Tablet S eindringen.

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Mit Spritzwasserschutz und zusätzlicher Spiele-Software will Sony seine Android-Tablets von der Konkurrenz abheben.

Nur einen Monat nach der Vorstellung des neuen Xperia Tablet S hat Sony den Verkauf seines Android-Tablets vorerst gestoppt. Wegen eines Fertigungsfehlers sei bei einigen Geräten ein undichter Spalt zwischen Bildschirm und Gehäuse entstanden, durch den Wasser eindringen könne. Sony vermarktet das Tablet als spritzwassergeschützt. Derzeit sind die WLAN-Modelle auf Sonys Webseite als "im Moment leider nicht lieferbar" markiert. UMTS-fähige Varianten sollen im November folgen. Bislang seien weltweit etwa 100.000 Geräte verkauft worden. Wie das Handelsblatt online berichtet, plane Sony ab Ende Oktober ein kostenloses Inspektions- und Reparatur-Programm für Kunden, die bereits ein Modell SGPT121DE oder SGPT122DE erworben haben.

In der vergangenen Woche hatte Sony seinen eigenen Online-Store für Spiele-Apps unter dem Namen "Playstation mobile" gestartet, der kleine Spiele für das Xperia Tablet S und andere als "Playstation Certified" ausgegebene Android-Geräte sowie die Mobilkonsole PS Vita anbietet. Das Startaufgebot umfasst 20 Titel zu Preisen zwischen 49 Cent und 5,49 Euro. Sony will das Angebot an Spiele-Apps in der Anfangszeit noch kuratieren und die Titel selbst auswählen, später solle es eventuell freigegeben werden. Durch den zusätzlichen Vertrieb von Download-Spielen erhofft sich der Unterhaltungskonzern, seine Smartphones und Tablets von Konkurrenz-Modellen absetzen zu können und mehr Studios zur Entwicklung von Spielen für die PS Vita zu gewinnen. (hag)