China sieht Erfolge im Kampf gegen Cyberkriminalität

Chinesische Behörden gehen verstärkt gegen Cyberkriminalität im eigenen Land vor, sehen aber auch eine zunehmende Bedrohung von außen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 7 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Chinesische Behörden haben in einer seit August laufenden landesweiten Aktion gegen Cyberkriminalität 700 Banden ausgehoben und 8900 Verdächtige verhaftet. Das teilte das chinesische Ministerium für öffentliche Sicherheit mit. Außerdem seien 3500 Spam-Websites geschlossen worden. Die Aktion richtete sich unter anderem gegen Internet-Betrug, Phishing, Hacker-Angriffe, Online-Handel mit gefälschten Produkten und Waffen sowie auch gegen "illegale Öffentlichkeitsarbeit".

China hat außerdem in diesem Jahr eine bedeutende Zunahme an Cyber-Attacken auf eigene Computer aus dem Ausland registriert, berichtet die staatliche Zeitung China Daily. Von Januar bis Juni seien nach Zahlen des Computer Network Emergency Response Technical Team 7,8 Millionen Computer Ziel von knapp 28.000 Angriffen gewesen im Vergleich zu 47.000 Angriffen im Jahr 2011. Dabei hätten die meisten Angriffe ihren Ursprung in den USA gehabt, gefolgt von Japan und Südkorea.

Seit Anfang 2009 geht die chinesische Regierung auch verstärkt gegen Online-Pornografie vor. Dabei habe das China Internet Illegal Information Reporting Center 80.000 Beschwerden über Websites mit "obszönen Inhalten" erhalten. Die Mehrheit von ihnen beruhten auf Websites, die außerhalb Chinas gehostet wurden, geht aus einem weiteren Bericht von China Daily hervor. (anw)