Deutschland-Chef Freddie Geier verlässt Apple

Nur anderthalb Jahre nach seinem Debüt legt der Geschäftsführer von Apple Deutschland, Freddie Geier, seine Aufgaben mit sofortiger Wirkung nieder.

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Nur anderthalb Jahre nach seinem Debüt legt der Geschäftsführer von Apple Deutschland, Freddie Geier, seine Aufgaben mit sofortiger Wirkung nieder. Das wurde den Mitarbeitern und wichtigen Handelsvertretern soeben bekannt gegeben. Intern werde er noch im Laufe der nächsten Woche das Tagesgeschäft an das European Regional Management Team übergeben. Derzeit suche man nicht nach einem Nachfolger, sagte ein Apple-Mitarbeiter gegenüber heise online.

Während im Haus die offizielle Sprachregelung lautet: "Freddie Geier hat Apple verlassen, um anderen Interessen nachzugehen", dürfte die Nachricht im Markt zu Spekulationen über die wahren Hintergründe führen. Gerüchten zufolge soll das Unternehmen umstrukturiert und die Verantwortung für die vier großen Vertriebskanäle Apples – das Online-Geschäft, die im Aufbau befindlichen AppleStores in wichtigen Großstädten, den Einzelhandel und den direkt betreuten Profi-Markt – in Europa zentralisiert werden. Womöglich wollte Geier einen solchen Beschnitt seiner Kompetenzen nicht hinnehmen.

Die Verkaufszahlen der Münchener Niederlassung können sich durchaus sehen lassen. Laut einer aktuellen Erhebung des Marktforschungsinstituts IDC verzeichnete sie zuletzt ein Wachstum um 40,8 Prozent. Der Marktanteil von Apple Deutschland ist innerhalb eines Jahres von 2,3 auf 3,2 Prozent (1. Quartal 2007) gestiegen. Damit liegt das Unternehmen hierzulande auf Platz acht hinter Fujitsu Siemens, HP, Dell, Acer, Medion, Lenovo und Toshiba. Der Marktanteil des iPod beträgt in Deutschland 28 Prozent. (se)