Eine Duschwanne alter Schule besteht aus emailliertem Eisen und ist somit empfänglich für Magnete. Das kann man sich zunutze machen, indem man aus Schrott-Festplatten die ebenso robusten wie handlichen Magnete ausbaut und damit das flatternde untere Ende eines widerspenstigen Duschvorhangs an die Wanne klemmt.
Zutaten
- 3 Magnete aus 2 ausgeschlachteten Festplatten
Beschreibung
Viele Erfindungen, die irgendwann Eingang in die Schulbücher gefunden haben, waren den Zeitgenossen ihrer Schöpfer spleenig, absurd oder auch banal vorgekommen. Schon immer gehörte zum Erfinden eine gute Portion Mut: um Wege zu gehen, die zuvor noch niemand betreten hat, und um das eventuelle amüsierte Grinsen ignoranter Mitmenschen zu ertragen, die den Wert zunächst unscheinbarer Errungenschaften nicht richtig einschätzen können. Oft sind es kleine Dinge, hinter denen sich wahrhaft große Problemlösungen verbergen. Viele hartnäckige Probleme der Menschheit wären nie gelöst worden, wenn nicht irgend jemand eines Tages die Idee gehabt hätte, die Sache von einer unkonventionellen Seite aus zu sehen.
Ein solches Problem, das sich vor allem Bewohnern von Altbauten seit Generationen bei der morgendlichen Körperreinigung stellt, hat Christian König folgendermaßen beschrieben: „Mir ging es auf die Nerven, dass mein Duschvorhang beim Duschen immer kuscheln kam." Wie aber wehrt man unerwünschte Annäherungsversuche einer klebrig-feuchten Kunststoff-Folie mit technischen Mitteln ab? Kurzerhand erleichterte der Bastler zwei ausgemusterte Festplatten um insgesamt drei der darin verbauten kräftigen Magnete; in jeder der Platten finden sich zwei davon. Das untere Ende des Vorhangs fixierte er links, rechts und in der Mitte mit je einem Magneten. Zum Aussteigen nimmt er nun den rechten Magneten ab und setzt ihn nach dem Wiedereinsteigen zurück an seinen Platz.
(psz)
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