Ein ausrangiertes Smartphone bildet das Empfangsteil des Webradios, das dank Autolautsprecher und kräftigem Verstärker einen hervorragenden Klang hat. Zusätzlich kann es auch MP3-Musik von SD-Karte wiedergeben.
Zutaten
- Altes Smartphone (ZTE Blade)
- KFZ-Lautsprecher
- Teedose aus Bambus
- Elektronik aus der Bastelkiste und Neuteile
- Steckernetzteil
Beschreibung
Das zentrale Element meines Webradios ist das ausrangierte Smartphone. In diesem Fall diente ein ZTE Blade als "Antrieb", es lassen sich aber auch andere Telefone oder Tablet-PCs einsetzen. Das Blade kann nicht nur Musik aus der Wolke abspielen, sondern auch MP3-Dateien von einer MicroSD-Karte.
Als Energiespender dient ein 24V-Steckernetzteil. Aus den 24V werden mit einem Schaltregler 5V zum Laden des Blades gewonnen. Dieser Spannungszweig ist galvanisch getrennt, da es sonst ein Brummen gibt, wenn das Handy voll ist. Als Audioverstärker dient ein simpler Verstärker mit einem TDA2030, der aus den 24V des Steckernetzteils versorgt wird. Dieser reicht aus, um in Verbindung mit dem in der Rückseite eingelassenen Sony-KFZ-Lautsprecher einen passablen Sound zu erzeugen, der viele kleine und billige Internetradios um Längen schlägt.
Probleme haben die Menü-, Home- und Zurück-Taste bereitet. Eigentlich sollten diese wie der Ein-/Aus-schalter durch Taster in der Front ersetzt werden, doch die Folientaster sitzen direkt auf der Platine des ZTE Blade. Abhilfe schafft das Software-Ökosystem von Android: Es gibt eine App namens Virtual Button Bar, die die Tasten ins Touch-Display einblendet.
Positiv fällt dank radikal auf Energieeffizienz getrimmter Mobiltechnologie die Standby-Leistungsaufnahme auf. Diese liegt gerade mal zwischen 2 und 3W. Damit stellt die Eigenbau-Lösung sogar viele kommerzielle Angebote in den Schatten.
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