Nach der US-Wahl: "Die NASA braucht mehr Geld"

"Der Präsident setzt auf bemannte Raumfahrt, weniger auf die wissenschaftliche Erforschung von Planeten", resümiert Nadia Drake, Journalistin und Expertin für Weltraumforschung. Die NASA stehe aber vor enormen Herausforderungen.

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Von
  • Jürgen Kuri

"Die Wissenschaft (in den USA) wird von einer weiteren Amtszeit Obamas profitieren. [Im Bereich der Raumforschung] setzt der Präsident auf bemannte Raumfahrt, aber weniger auf die wissenschaftliche Erforschung von Planeten." Für Nadia Drake, Wissenschaftsjournalistin und Expertin für Weltraumforschung, sind die Auswirkungen der US-Präsidentschaftswahl und die Wiederwahl Barack Obamas recht deutlich. Heise online traf Drake in Washington, DC, um die Auswirkungen der Wahl auf die US-Raumfahrt zu erörtern.

Der Start der Curiosity-Mission im November 2011

(Bild: United Launch Alliance)

Allerdings hält Drake auch fest, dass die finanzielle Lage der NASA, gemessen am Anspruch der Bevölkerung, nicht rosig sei. Ihr Anteil am Bundesbudget geht laufend zurück und ist 2012 unter ein halbes Prozent gefallen. Dabei sei doch klar: "People like spaceporn!" Das zeige der größte NASA-Erfolg seit langer Zeit, die "Curiosity"-Mission auf dem Mars. Bilder von der Oberfläche eines anderen Planeten faszinierten Millionen. Nicht nur deshalb, sondern auch wegen der Schwierigkeiten, die auf die NASA bei den geplanten bemannten Weltraummissionen zum Mars und zu Asteroiden zukommen, und wegen der Effekte auf die US-Forschungslandschaft hält Drake fest: "Die NASA braucht mehr Geld."

Einen ausführlichen Artikel (mit Diskussionsforum) zum Gespräch mit Nadia Drake über die Situation in der US-Wissenschaftslandschaft und der Weltraumforschung nach der US-Wahl bringt c't online:

Der Artikel ist der vierte in einer Serie von heise online zur Lage nach der US-Präsidentschaftswahl. Bislang erschienen:

(jk)