Zulieferer: Surface RT kommt nicht so gut an

Während Microsoft betont, der bisher schleppende Verkauf liege an dem schmalen Vertriebskanal, sehen dies offenbar einige Zulieferer anders.

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Microsoft wird möglicherweise sein Verkaufsziel für den Tablet-Computer Surface RT für dieses Jahr verfehlen. Die taiwanische Digitimes schreibt, der Konzern werde wohl nur 60 Prozent der prognostizierten Geräte verkaufen. Dabei beruft sich das Magazin auf nicht näher benannte Hersteller von Surface-Komponenten. Welches konkrete Verkaufsziel Microsoft mit dem Surface RT anstrebt, wurde bisher noch nicht bekannt.

Microsoft-CEO Steve Ballmer hatte kürzlich eingeräumt, das seit Ende Oktober erhältliche Surface RT verkaufe sich bisher bescheiden. Als Grund gab er an, das Gerät könne bisher nur über wenige Verkaufskanäle erworben werden. Den von der Digitimes zitierten Quellen zufolge hingegen heißt es, Surface RT weise kein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis auf. Auch sei zu monieren, dass keine herkömmliche Windows-Software auf Surface RT laufe, sondern Programme aus dem Windows Store bezogen werden müssten. Davon könnten vor allem im Weihnachtsgeschäft Hersteller profitieren, die Tablets mit Windows 8 anbieten.

Microsoft-Sprecher Frank Shaw hat laut dem Weblog AllThingD des Wall Street Journal Ballmers Äußerungen konkretisiert. "Bescheiden" seien Microsofts Verkaufs- und Vertriebskanäle, schließlich sei Surface RT nur online und in Microsoft-Läden in den USA und Kanada erhältlich. Ballmer habe aber auch betont, dass das Gerät mit Begeisterung aufgenommen worden sei. Demnächst soll es in mehr Geschäften und in mehr Ländern gekauft werden können.

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Zu Verkaufsbeginn hatten mehrere Käufer des Surface-Tablet berichtet, es gebe ungewollte Stornierungen und Lieferprobleme bei Vorbestellungen. Auch deutschen Kunden mit Vorbestellungen hatte Microsoft mitgeteilt, dass sich die Lieferung verzögern werde. Kürzlich räumte Microsoft ein, dass es Probleme mit den Tastatur-Covern für das Surface gibt. Im Surface-Forum war die Rede von aufplatzenden Nähten oder sich ablösenden Logo-Aufdrucken am Tablet selbst – und das bei nicht einmal zwei Wochen alten Geräten. (anw)