Vimeo führt neues Bezahlmodell für Videos ein

Das neue Bezahlmodell soll ermöglichen, Filme direkt über Vimeo zu vermarkten. Dafür können gehostete Filme künftig mit einer individuellen Bezahlschranke versehen werden, die den Zugriff zeitlich und regional begrenzen kann.

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Die Online-Videoplattform Vimeo will ein neues Bezahlsystem für Filme einführen. Damit soll es den Machern eines Films möglich sein, ihren Clip direkt über Vimeo zu vermarkten, wie aus der Pressemitteilung (DOC-Datei) hervorgeht. Kunden eines kostenpflichtigen Pro-Accounts sollen dafür ihre auf der Plattform gehosteten Filme mit Bezahlschranke versehen können. Dabei sollen sie frei über den Preis, die erlaubte Betrachtungsdauer und Zugriffsbeschränkungen je nach Region entscheiden können. Ebenfalls soll es möglich sein, Bonusinhalte draufzulegen.

Nutzer, die sich den Zugang zu einem der "Pay-to-View"-Filme kaufen, sollen den Film dann in ihrer „Watch Later“-Liste finden und den Film für die Mietdauer von praktisch jedem Gerät aus abrufen können. Den Anfang machen sechs Filme, von denen jedoch nur drei auch in Deutschland verfügbar sind. Dazu zählen die Künstler-Doku „Beauty is embarrassing“, die für 5 US-Dollar eine Woche lang angeschaut werden kann, der Ski-Sportfilm „Sunny“ (5 US-Dollar für 30 Tage Betrachtungsrecht) und die Natur-Doku „Jeremy Jones Further“ (9 US-Dollar für 2 Monate). Zu den weiteren Filmen gehört zum Beispiel die Anonymous-Doku „We are Legion: The Story of Hacktivists“, die jedoch nur in den USA gesehen werden kann.

2013 soll das Bezahlsystem, das derzeit noch getestet wird, allen Nutzern mit Pro-Account offen stehen. Bereits im September hatte Vimeo eine andere Möglichkeit vorgestellt, mit seinen Filmen Geld zu verdienen: den „Tip-Jar“-Button. Dabei handelt es sich um eine freiwillige Zahlungsmöglichkeit, mit der Nutzer eine Spende machen können. (axk)