Intel-Chef Otellini hört im Mai auf

Nach acht Jahren an der Spitze des Unternehmens will sich Otellini zurückziehen. Ein Nachfolger wurde noch nicht gefunden.

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  • dpa

Einer der mächtigsten Manager der IT-Branche verabschiedet sich: Intel-Chef Paul Otellini will im Mai seinen Posten aufgeben. Das teilte der Prozessorhersteller mit. Ein Nachfolger ist noch nicht gefunden – es seien sowohl interne als auch externe Kandidaten denkbar, hieß es. Verwaltungsratschef Andy Bryant lobte Otellini als "starke Führungspersönlichkeit".

Otellini, der im Oktober 62 Jahre alt wurde, steht seit fast acht Jahren an der Spitze des Prozessorherstellers. Seinerzeit übernahm er den CEO-Posten von Craig R. Barrett. Unter Otellinis Ägide war das Unternehmen kräftig gewachsen, der Jahresumsatz von 38,8 Milliarden im Jahr 2005 auf 54 Milliarden US-Dollar im Jahr 2011, gleichzeitig hatte Intel aber auch den frühzeitigen Einstieg ins boomende Geschäft mit Smartphones und Tablets verpasst.

"Es ist an der Zeit, weiterzuziehen, und das Ruder bei Intel an eine neue Führungsgeneration abzugeben", sagte Otellini. Er war insgesamt vier Jahrzehnte im Unternehmen. Mit einem Börsenwert von mehr als 100 Milliarden Dollar (78 Milliarden Euro) gehört Intel zu den teuersten Unternehmen der Welt. (anw)