iPod-Vater Tony Fadell hält Entlassung von iOS-Chef für "verdient"

In einem Interview hat sich der Ex-Apple-Manager überraschend deutlich zum Abtritt von Scott Forstall geäußert.

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Tony Fadell.

(Bild: Nest)

In einem TV-Interview mit der BBC hat sich Ex-Apple-Manager Tony Fadell, der als Vater des iPod gilt, überraschend deutlich zur Entlassung von iOS-Chef Scott Forstall Ende Oktober geäußert. "Scott bekam, was er verdient hat, und es geht weiter", sagte der mittlerweile mit dem Start-up Nest beschäftigte Ingenieur. Was sich vor wenigen Wochen bei Apple zugetragen habe, sei "verdient und gerechtfertigt" gewesen.

Auf ein Nachbohren des Reporters, ob es persönliche Probleme zwischen Fadell und Forstall gegeben habe, wiederholte Fadell seine Aussage. "Er bekam, was er verdient hat." Apple stehe ansonsten auch nach dem Abgang Forstalls "großartig" dar. "Wie Sie vielleicht gelesen haben, jubelten die Leute in Cupertino, als dieses Ereignis passierte."

Gerüchteweise soll Forstall Mitarbeiter aus Fadells Team abgeworben haben, zudem hatte es Streit über die Softwareausrichtung gegeben. Forstall setzte sich schließlich mit seinem iOS-Ansatz durch, Fadell verließ Apple im Jahr 2008. Angeblich soll der iOS-Chef auch Probleme mit anderen Apple-Managern, darunter Designchef Jony Ive, der nun zusammen mit Eddy Cue und Craig Federighi Teile von Forstalls Aufgaben übernimmt, gehabt haben. Forstall selbst hat sich zu den Vorgängen bislang nicht geäußert. Er soll das Unternehmen im Jahr 2013 offiziell verlassen und bis dahin Firmenchef Tim Cook beraten. (bsc)