CES

Toshiba stellt neue LCD-TV-Reihen für Europa vor

In Las Vegas gab der Hersteller einen Ausblick darauf, was in den kommenden Monaten an Neuheiten in diesem Bereich zu erwarten ist.

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Von
  • Nico Jurran

Im Rahmen der CES gab Toshiba deutschen Journalisten einen Ausblick auf die kommenden europäischen LCD-TV-Modelle. So teilte das Unternehmen unter anderem mit, dass man die ZF-Reihe, die sich durch einen besonders schmalen Rahmen auszeichnet, erweitern werde. So sollen sich schon Ende Januar zum bereits verfügbaren 46-Zoll-Modell 46ZF355D noch eine 40- und eine 52-Zoll-Version zu Listenpreisen von 2199 beziehungsweise 3699 Euro gesellen. Der neue 40-Zöller ist laut Hersteller dank des schmalen Rahmens nur so groß wie ein gewöhnlicher 37-Zöller des Unternehmens, der 52-Zöller nur etwas größer als Toshibas üblicher 47-Zöller. Bei den technischen Daten unterscheiden sich die Neulinge ansonsten nicht vom 46ZF355D.

Die Nachfolger der C-Reihe, die die Bezeichnung CV tragen werden, sind wie die Vorgänger mit WXGA-Panels ausgestattet, besitzen dafür aber 3 HDMI-Eingänge (CEC-kompatibel) und einen Lichtsensor. Dieser ermöglicht es den Geräten, ihre Helligkeit an die Umgebung anzupassen. Neu ist bei den Modellen, die in den Größen 32 bis 42 Zoll angeboten werden sollen, auch ein sogenannter "Gaming Modus", der für kürzere Schaltzeiten sorgen soll. Nähere Details gab Toshiba hierzu jedoch noch nicht bekannt.

Neu eingeführt wird schließlich eine XV-Serie, die ebenfalls über 3 HDMI-Eingänge, Lichtsensor und Gaming-Modus verfügen sollen, im Unterschied zur CV-Reihe jedoch Full-HD-Panels besitzen. Das 37-Zoll-Modell soll dabei bereits zum Listenpreis von 1100 Euro verfügbar sein. Geplant ist daneben auch ein erstes 32-Zoll-Modell mit 1920 × 1080 Bildpunkten, dessen Preis aber noch nicht feststeht. Die CV- und RV-Modelle sind bei der Einspeisung von 1080p24-Signalen lediglich zu einem 3:2-Pulldown in der Lage, die neuen ZF-Modelle bieten wie die aktuelle Z-Reihe und das schon verfügbare ZF-Gerät auch eine Interpolation an.

Demonstration der Leistungsfähigkeit eines Cell-Prozessors im Fernsehbereich

(Bild: Nico Jurran)

Am Toshiba-Stand auf der CES läuft zudem eine Demonstration, die zeigt, wie sich ein Cell-Prozessor in kommenden Toshiba-Fernsehern einsetzen ließe. Um die Leistungsfähigkeit des Chips zu demonstrieren, skaliert der Cell 48 in Echtzeit von Festplatte eingespeiste TV-Streams in Standardauflösung herunter, führt bei allen ein Deinterlacing durch und fügt diese zu einem Bild zusammen. Ein solcher Prozessor könnte sich in einem späteren Fernsehmodell sowohl um Bild, Ton, Bild-in-Bild-Funktionen, Videotext und Netzwerkanbindungen kümmern. Da lediglich seine Firmware bestimmt, welche Funktionen er ausführt, ließen sich beispielsweise neue Deinterlacing-Verfahren einfach per Update nachträglich integrieren. Einen Einführungstermin für Fernsehgeräte mit Cell-Prozessor nennt Toshiba derzeit noch nicht; klar ist jedoch, dass die ersten Geräte im High-End-Sektor angesiedelt sein werden. (nij)