Java-IDE NetBeans 6 skriptet in Ruby

Die NetBeans-Version 6, die jetzt als Beta-Version mit vollem Funktionsumfang vorliegt, eignet sich auch für Ruby-On-Rails-Projekte.

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Von
  • Karsten Violka

Das NetBeans-Projekt hat eine erste Beta der Version 6 seiner quelloffenen Enwicklungsumgebung fertiggestellt, die schon den vollen Funktionsumfang der neuen Ausgabe zur Schau stellt. Das von Sun initiierte Open-Source-Projekt arbeitet, ähnlich wie sein Rivale Eclipse, an einer Java-Entwicklungsumgebung, die mittlerweile auch weitere Programmiersprachen unterstützt.

So beherrscht NetBeans 6 auch die Skriptsprache Ruby sowie das angesagte Web-Framework Ruby on Rails. Für Ruby-Projekte bietet NetBeans den gewohnten Komfort, inklusive Codeergänzung und Debugger. Als Interpreter lässt sich auch die Java-Implementierung JRuby einbinden.

Java-Anwendungen erstellt man mit dem "Matisse" getauften GUI-Designer, der für die Standard-Bibliothek Swing zu den leistungsfähigsten seiner Art zählt. Mit Hilfe der Java-Spezifikation Beans Binding Technology (JSR 298) kann NetBeans Eingabefelder oder Tabellen direkt mit Datenbanken verknüpfen.

Ein integrierten Profiler hilft Java-Entwicklern, Flaschenhälse und Speicherlecks in laufenden Programmen zu identifizieren. Auch Entwickler von Web-Anwendungen finden interessante neue Funktionen: NetBeans spricht jetzt auch fließend JavaScript. Mit dem Framework der Java Server Faces lassen sich Web-Anwendungen ähnlich leicht wie herkömmliche Desktop-Anwendungen per GUI-Builder zusammenklicken. Die Komponentensammlung Project Woodstock liefert dafür Ajax-fähige Oberflächenelemente.

Eine Übersicht der Neuerungen findet sich auf der NetBeans-Homepage. (kav)