DataPortability.org Workgroup bekommt Zuwachs

Der Beitritt von Mitarbeitern von Google, Plaxo und Facebook zu einer bisher wenig erfolgreichen Arbeitsgruppe wird als Durchbruch bei der Öffnung der Social Networks gefeiert.

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Duncan Riley von TechCrunch feiert den Beitritt von Joseph Smarr (Plaxo), Brad Fitzpatrick (Google) und Benjamin Ling (Facebook) zur DataPortability Workgroup als Meilenstein, der alles ändert, was man bisher über Social Networks und deren Kundenbindung dachte. Dabei ist ein wenig Skepsis angesagt. Bisher hat die DataPortability Workgroup noch nicht viel Substanz geschaffen.

Die DataPortability-Arbeitsgruppe will ein Referenzdesign entwickeln, auf dessen Basis zukünftige Softwareversionen mittels offener Standards interoperabel werden. Für die nahe Zukunft wird sich für die Benutzer eher nichts ändern. Alle Social Networks bieten zwar Möglichkeiten an, ein Adressbuch zu importieren und anhand dieser Daten nach bekannten Kontakten zu suchen. Das damit entstehende Netzwerk lässt sich jedoch nicht so ohne Weiteres wieder exportieren. Man kennt das von anderen geschlossenen Systemen wie den Instant Messengern von AOL, Microsoft oder Yahoo. Selbst wenn man seine Buddylisten mitnehmen kann, sind die Freunde dennoch auf der anderen Plattform.

Vor wenigen Tagen hatte Facebook für Schlagzeilen gesorgt, weil die Betreiber des Sozialnetzes den Account von Ex-Microsoft-Blogger Robert Scoble gelöscht hatten. Dieser hatte gegen die Vertragsbedingungen von Facebook verstoßen, indem er mittels eines Spiders versuchte, die Adressdaten seines 5000 Personen umfassenden "Freundeskreises" abzugreifen. (vowe)