IDT bläst den Kauf von PLX Technologies ab

Weil die US-Handelskomission Einwände hat, haben die Firmen IDT und PLX ihre seit Mai geplante Verschmelzung abgeblasen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 2 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Im Mai hatten die Firmen Integrated Device Technology (IDT) und PLX Technology bekanntgegeben, sich auf eine Verschmelzung geeinigt zu haben: IDT wollte PLX kaufen. Doch die Federal Trade Commission (FTC) der USA hat dagegen Einwände und hat angekündigt, eine Beschwerde einzureichen. IDT und PLX haben sich daher entschieden, die Verschmelzung abzublasen: Sie halten das Risiko eines Rechtsstreits mit der FTC für zu hoch, wie sie in einer Mitteilung erläutern.

Das 1980 gegründete US-Unternehmen IDT mit Sitz im Silicon Valley war früher vor allem für die sogenannten Clock-Chips auf PC-Mainboards bekannt, die jeweils in enger Zusammenarbeit mit Chipsatz- und Prozessorherstellern entwickelt werden, und war 2005 mit dem Konkurrenten ICS verschmolzen. In den 1990er-Jahren hatte IDT die x86-Prozessoren namens WinChip (W2) produziert. Der Zukauf von PLX hätte die IDT-Produktpalette erheblich erweitern sollen, vor allem um PCI-Express-Switches und Bauelemente für 10-Gigabit-Ethernet-(10GE-)Adapter, etwa PHYs.

IDT hat auch den kleineren Konkurrenten Fox Electronics übernommen. Letzterer stellt Schwingquarze, Quarzoszillatoren (XO) und temperaturkompensierte (TCXO) oder per Steuerspannung verstellbare (VCXO) Oszillatoren her. IDT selbst hat mehrere Baureihen von Oszillatoren ohne Quarze beziehungsweise Kristalle im Angebot, teilweise mit MEMS-Resonatoren. (ciw)