Experimentelle Cluster-Unterstützung in Akka 2.1

Die Cluster-Unterstützung wird als experimentell bezeichnet, da die Entwickler trotz ausgiebigen Testens Feedback seitens der Anwender erwarten, das Änderungen an der API nach sich ziehen könnte.

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Von
  • Alexander Neumann

Die Akka-Entwickler haben die Version 2.1 des Frameworks zum Entwickeln nebenläufiger, verteilter ereignisgetriebener Java- oder Scala-Anwendungen veröffentlicht. Akka greift das seit den 70er-Jahren bekannte Aktoren-Modell auf und erlaubt die Entwicklung fehlertoleranter und hochskalierbarer Scala- sowie Java-Applikationen zum Ausführen nebenläufiger oder paralleler Prozesse.

Ein prominentes Feature der neuen Version ist die Cluster-Unterstützung. Diese wird jedoch als experimentell bezeichnet, da die Entwickler trotz ausgiebigen Testens Feedback von den Anwendern erwarten, das Änderungen an der API nach sich ziehen könnte. Offizieller soll die Cluster-Unterstützung in Akka 2.2 (Codename "Coltrane") eingeführt werden, das gleichgestellte dezentralisierte Cluster ohne Single Point of Failure und einen Publish-Subscribe-Event-Bus für den Status der Cluster-Knoten unterstützen soll. Im Kontext des Clusterings soll es außerdem möglich sein, die Akka-Aktoren über die Clusterknoten hinweg zu bewegen.

Weitere Neuerungen sind die Integration mit der Standardbibliothek von Scala, die Unterstützung für Apache Camel und die Verwendung von SSL/TLS bei "Akka remoting". Akka ließ sich zwar schon vorher mit der Apache-Routing- und Konvertierungs-Engine verwenden, für Akka 2.1 wurde allerdings die Unterstützung für Camel völlig neu geschrieben. Neu sind außerdem OSGi-Metainformationen bei den meisten Akka-Bundles, eine präzisere Aktorenbeschreibung mit einer neuen Actor-DSL (Domain-Specific Language) und eine Java-API für das Akka-Testkit.

Weitere Änderungen haben diverse, über die letzten Monate erschienene Einträge im Akka-Blog vorgestellt. Akka steht unter der Apache-2.0-Lizenz und ist auf der projekteigenen Website zum Download verfügbar.
Hinter der Entwicklung des Frameworks steht maßgeblich das Unternehmen Typesafe, das sich auch bei der Entwicklung der Programmiersprache Scala hervortut. (ane)