CES

TV und Video: Sony meint es ernst mit 4K

Sony hat auf der CES nicht nur "bezahlbarere" 4K-Fernseher angekündigt, sondern obendrein gleich auch eine Distributions-Plattform für Filme in 4K-Auflösung. Viele andere Hersteller zeigen auf ihren 4K-Geräten nur hochgerechnete Full-HD-Inhalte.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Jan-Keno Janssen

"Deutlich bezahlbarer": Sonys 4K-Fernseher mit 55 und 65 Zoll.

Sony rüstet sich in Sachen 4K: Als erstes Unternehmen in der Branche wollen die Japaner ihren Kunden Filme in 4K-Auflösung anbieten – und zwar über eine noch namenlose Online-Distributionsplattform. Die Plattform soll im Sommer vorerst in den USA starten, ob und wann der Service nach Europa kommt, ist noch unklar. Bislang nutzte Sony einen speziellen 4K-Player für die hochauflösende Zuspielung. Das Gerät holt die Filme nicht aus dem Netz, sondern von Daten-Blu-rays, die man zuerst auf die eingebaute Festplatte kopieren muss. Video-Blu-rays bieten lediglich Full-HD-Auflösung.

Auch für die Hardware hat Sony gesorgt: Nach dem bereits auf der IFA vorgestellten und mit 25.000 Euro immens teurem 84-Zoll-4K-TV XBR-84X900 und einem 56-Zoll-4K-Prototopen mit OLED-Technik geht Sony mit 55 und 65 Zoll großen 4K-Modellen nun zumindest einen vorsichtigen Schritt Richtung Massenmarkt. Die kleineren Geräte mit den Bezeichnungen XBR-55X900A und XBR-65X900A sollen nämlich "deutlich bezahlbarer" sein als das 84-Zoll-Flaggschiff und sich in ähnlichen Preisregionen wie konventionelle Premiumgeräte bewegen. Konkretere Informationen zum Preis gab es noch nicht, der Verkauf soll aber schon im Frühjahr starten. Neben einer 4K-Upscaling-Funktion bieten die LCD-TVs Polfilter-3D und Smartphone-Videostreaming per WLAN. Hervorstechendstes Designmerkmal sind die sechs rechts und links angebrachten Lautsprecher. Das 65-Watt-Soundsystem soll für eine ungewöhnlich gute Tonqualität sorgen – ob das wirklich stimmt, ließ sich im Messetrubel nicht überprüfen.

Übrigens: Anders als viele andere Hersteller nutzt Sony nicht den Marketing-Begriff "Ultra HD", sondern setzt weiterhin auf die aus dem Kinobereich stammende Bezeichnung 4K. (jkj)