Groupware Kolab 3 mit neuem Webinterface

Das jetzt erhältliche Kolab 3 bringt ein moderneres Webinterface und verbesserte ActiveSync-Unterstützung. Auch beim Directory Server gab es einen Wechsel; zudem gibt es nun native Pakete für verschiedene Distributionen.

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Von
  • Thorsten Leemhuis

Das Roundcube-Webinterface von Kolab 3.

(Bild: Kolab-Webseite )

Das jetzt erhältliche Kolab 3 setzt standardmäßig auf Roundcube als Web-Interface, über das Nutzer der Groupware ihre Mails, Termine, Aufgaben und Kontakte handhaben können; bei Version 2.4 der Groupware-Software war Roundcube noch eine Alternative zum bisher eingesetzten Horde. Neben dem Umstieg auf das modernere Webinterface gab es auch einen Wechsel bei der Implementation zur ActiveSync-Unterstützung: Z-Push wurde durch Syncroton ersetzt, das bessere Performance liefern soll und einen größeren Funktionsumfang aufweist; Nutzer sollen ihre Daten unter anderem via iPhone, iPad oder Android erreichen können.

Mit der neuen Version haben die Entwickler zudem die Server-Komponenten der Software komplett neu geschrieben. Als Directory-Server dient nun Standardmäßig der vom Fedora-Projekt entwickelte 389 Directory Server; OpenLDAP wird weiter unterstützt. Unter den Verbesserungen am Web-Administrationsinterface ist ein Editor, mit dem sich Objekteigenschaften von Anwendern, Ressourcen oder Rollen konfigurieren lassen, die in der Groupware-Software konfiguriert sind.

Kolab besteht komplett aus Open-Source-Software und wird maßgeblich von der Firma Kolab Systems AG vorangetrieben. Die Kolab-Entwickler setzen nun nicht mehr auf OpenPKG, sondern bieten native Pakete für CentOS, Debian und Red Hat Enterprise Linux (RHEL) an, die sich besser in die Distributionen integrieren sollen; Pakete für OpenSuse gelten noch als experimentell. Neue Versionen sollen in Zukunft im Halbjahresrhythmus erscheinen; Version 3.1, die bereits vorbereitet wird, steht daher für den Sommer an. (thl)