100 Stunden Sozialdienst für Klau von Michael-Jackson-Aufnahmen

Hunderte unveröffentlichte Aufnahmen von Michael Jackson waren das Ziel der Hacker. Sie wollten beweisen, dass Musikstücke, die nach Jacksons Tod veröffentlicht wurden, gar nicht von ihrem Idol eingesungen wurden.

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James Marks und James McCormick kommen mit einem blauen Auge davon. Dafür, dass sich die beiden jungen Briten in die Datenbank von Sony Music hackten und hunderte, nicht veröffentlichte Michael-Jackson-Songs stahlen, müssen sie nur 100 Sozialstunden ableisten. Zusätzlich wurden sie zu sechs Monaten auf Bewährung verurteilt, wie The H berichtet.

Die Männer, die sich selbst große Michael-Jackson-Fans nennen, gaben an, dass sie die Datenbanken nur gehackt hätten, um zu beweisen, dass einige der Lieder, die nach Jacksons Tod veröffentlicht wurden, gar nicht von dem King of Pop eingesungen wurden. Auf ihrer Suche nach Beweisen fanden sie eine Sicherheitslücke in den US-Servern von Sony Music und luden nach eigenen Angaben rund 300 Songs herunter. Bis heute bestreiten sie, dass sie bis zu 8000 Aufnahmen gestohlen haben sollen.

Noch vor dem Richterspruch entschuldigten sich die Hacker bei Sony und versprachen, dass sie zukünftig nur noch legale Wege nutzen wollen, um der Echtheit von Songs ihres Idols auf den Grund zu gehen. Im Verfahren hatten sie zunächst auf unschuldig plädiert, dann aber eingelenkt und sich um eine außergerichtliche Einigung bemüht. (kbe)