Obama: Qualifizierte Einwanderer stärken Hightech-Branche

In einer Rede in Las Vegas machte sich US-Präsident für eine Einwanderungspolitik zugunsten qualifizierter Anwärter auf die US-Staatsbürgerschaft stark. Diese würden Innovationen sonst in anderen Ländern schaffen.

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Von
  • Gilles Lopez

US-Präsident Obama will “das defekte Einwanderungssystem der USA reparieren“, auch um qualifizierte Einwanderer für zukunftsträchtige Industrien zu halten. Derzeit erhielten ausländische Studenten in den USA eine Ausbildung, müssten dann aber das Land verlassen und würden mit Unternehmensgründungen Arbeitsplätze in Ländern wie China, Indien oder Mexico schaffen, erklärte Obama in einer Rede an der Del Sol High School in Las Vegas: "So werden keine neuen Industrien in den USA sondern bei unseren Konkurrenten geschaffen." Intel und Instagram seien mit der Hilfe von Einwanderern gegründet worden, die nach ihrem Studium in den USA geblieben seien.

Am Vortag hatte eine überparteiliche US-Senatorengruppe ein Konzept zur Reform des Einwanderungsrechts vorgestellt, derzufolge Einwanderer zunächst eine Arbeits- und Aufenthaltserlaubnis erhalten sollen. Obama nannte die Vorschläge sehr ermutigend, forderte aber in Las Vegas, dass nun Taten folgen müssten. Als konkrete Maßnahmen nannte der Präsident die fortgesetzte Grenzüberwachung, das Verhindern illegaler Beschäftigung, einen Weg zur Einbürgerung illegaler Bewohner der USA, sowie die Modernisierung des legalen Einbürgerungssystems. (gil)