Amazon senkt EC2-Preise um bis zu 30 Prozent

Am stärksten fallen die Preise für Linux-EC2-Instanzen in Südamerika, Europa und der Westküste der USA. Auch die Datenübertragung verbilligt sich – um bis zu 80 Prozent. Bei Windows-Instanzen ändern sich die Preise nicht.

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Von
  • Christian Kirsch

Knapp ein Jahr nach der bislang letzten Preissenkung reduziert Amazon die Kosten ab 1. Februar 2013 für On-Demand-Instanzen in seinem Cloud-Dienst EC2 – allerdings nur für die Linux-Varianten. Am meisten profitieren Kunden in der Region Südamerika, wo die Preise zwischen 13 Prozent für eine Extra-Large-Instanz (C1) und 30 Prozent für die erste Generation der Standard-Instanzen (M1) fallen. In Europa sinken sie um 11 (C1) bis 23 Prozent (M1), in Kalifornien um 11 bis 27 Prozent.

Gleichzeitig fallen die Preise für die Datenübertragung zwischen zwei Regionen: In Südamerika kostet das ausgehende GByte noch 16 US-Cent (bislang 25), in Europa fallen nur noch 2 statt bisher 12 Cent an. Das ist ein Abschlag von über 80 Prozent. Bei der eingehenden Region entstehen keine verkehrsabhängigen Kosten. Amazon will es damit nach eigener Aussage Kunden leichter machen, ihre Instanzen in mehreren Regionen zu betreiben. Ganz uneigennützig dürfte das allerdings nicht sein: Solche verteilten Architekturen sind weniger empfindlich gegen die bei AWS immer mal wieder auftretenden Ausfälle.

Schließlich wird das Angebot der sogenannten Standard-Instanzen zweiter Generation (M3) auf alle Regionen ausgedehnt. Amazon hatte diese Maschinen in den Größen "Extra Large" und "Double Extra Large" im Herbst 2012 zunächst nur in der Region USA-Ost eingeführt. Die 64-Bit-Instanzen bieten 15 beziehungsweise 30 GByte RAM auf 4 oder 8 virtuelle Cores.

An den Preisen für Windows- und reservierten Instanzen hat sich nichts geändert. Dadurch kosten viele Linux-Instanzen inzwischen nur noch etwas mehr als die Hälfte der identisch ausgestatteten Windows-Variante. (ck)