10.000 Euro Prämie für Mega-Hack

Kim Dotcom will Hacker mit einer Prämie belohnen, wenn es ihnen gelingt, Code auf die Mega-Server einzuschleusen oder die Verschlüsselung zu knacken.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Boi Feddern

Internetunternehmer Kim Schmitz alias Kim Dotcom ist von der Sicherheit seiner jüngst gestarteten Datenplattform Mega besonders überzeugt und hat nun das "Mega Vulnerability Program" ausgerufen. Wie er unter anderem via Twitter verlauten ließ, soll der erste Hacker, dem es gelingt, das Sicherheitssystem zu knacken, mit einer Prämie von 10.000 Euro belohnt werden.

Voraussetzung dafür ist, dass man ein im Blog veröffentlichtes Zugangspasswort entschlüsselt und den Schlüssel zur Entschlüsselung einer bestimmten Datei per E-Mail einsendet. Auch das Auffinden weiterer Sicherheitslücken, die beispielsweise das Ausführen von Schadcode auf den Mega-Servern ermöglichen oder Account-Daten gefährden, sollen je nach Relevanz finanziell belohnt werden. Die genauen Bedingungen finden sich im Blog-Beitrag.

Mit der Initiative wollen die Mega-Betreiber offenbar möglichst viele Lücken finden und schließen, solange sich der Cloud-Speicherdienst noch in der Beta-Phase befindet. Erst in den vergangenen Tagen war ein erster Krypto-Fauxpas bekannt geworden, der ein schlechtes Licht auf die angepriesene Krypto-Infrastruktur wirft. Mehr Informationen über Funktionsweise und mögliche Probleme des neuen Cloud-Speicher-Dienstes fasst ein Artikel auf heise Security zusammen.

Neben der Sicherheit wird Schmitz auch nicht müde, die Legalität seines Angebotes zu betonen. In diesem Zusammenhang twittert er, dass auf Mega bereits fast 50 Millionen Files lägen. Bis dato habe man davon lediglich ein Tausendstel wegen Urheberrechtsverstößen wieder vom System entfernen müssen. Außerdem habe Mega gestern mit Mega-search.me die erste Suchmaschine ausgesperrt, welche öffentliche Downloads indexieren wollte – angeblich innerhalb von 24 Stunden nach deren Start. (boi)