Rickroll per Traceroute

Liegt trotz IPv4-Adressknappheit ein 24er-Block brach und hat ein Netzwerkingenieur etwas Zeit übrig, dann entstehen bisweilen unterhaltsame Konstrukte.

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Wenn ein CCIE sich langweilt und Zugriff auf einen unbelegten /24er-IP-Block hat, können interessante und drollige Dinge geschehen. Die Technik, mit sprechenden Hostnamen und passend gesetzten Routen Geschichten zu erzählen, ist nicht neu. Ryan Werber hat das auf die Spitze getrieben und sich einen Spaß mit Traceroute erlaubt, der bereits über andere Kanäle lief: Ruft man das Routenverfolgungswerkzeug traceroute (unter Windows tracert) für die IP-Adresse 216.81.59.173 auf, erscheinen die Zeilen des Vorlauftextes von Star Wars.

Rickroll-Traceroute (2 Bilder)

Mit traceroute von Prinzessin Leia ...

Da aber Webwerkzeuge wie unser Traceroute ebenso wie die Kommandozeilenversionen diverser Betriebssysteme die Routenverfolgung typischerweise nach 30 Hops abbrechen, kommt der vollständige Text erst mit einem Aufruf wie traceroute -m 66 216.81.59.173 (Linux) beziehungsweise tracert -h 66 216.81.59.173 (Windows) zum Vorschein. Einen weiteren Scherz konnte sich Werber dann auch nicht verkneifen: In der aktuellen Version stecken als dritt- und vorletzte Zeile zwei Zitate von Rick Astley. Die IPv6-Variante mit anderem Text erreichen Sie mit traceroute -m 66 obiwan.beaglenetworks.net beziehungsweise tracert -h 66 obiwan.beaglenetworks.net.

Update 16.2.2013 10:14: In der vorigen Version dieses Beitrags nannten wir Ryan Werber Rick. Wir bitten das Versehen zu entschuldigen. Unser Leser "Ettanin" weist zudem darauf hin, dass Traceroute von per Mobilfunk angebundenen Geräten aus oft nicht funktioniert. Nutzt man dabei einen VPN-Tunnel, wie auch hier beschrieben, klappt es hingegen.
(ea)