Post: Datenspeicherung und Einsparungen

Die Post soll intime Krankheitsdetails ihrer Mitarbeiter gesammelt und archiviert haben.

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Von
  • Benjamin Benz

Über Jahre hinweg soll die Post Beschreibungen von psychischen Erkrankungen, Diagnosen über Herzleiden oder Darminfekte und andere intime Krankheitsdetails ihrer Mitarbeiter gesammelt und gespeichert haben. Der Spiegel berichtet sogar von "klaren Handlungsempfehlungen" für Personalchefs. So sollten sie beispielsweise auf die Erkrankten einwirken, damit sie in "Vorruhestandsregelungen einwilligen oder ihr Tätigkeitsfeld im Unternehmen wechseln". Die deutsche Post hat gegenüber dem Magazin eingeräumt, dass solche Akten existieren. Es seien allerdings nur zwei Briefzentren betroffen.

Apropos Briefzentren: Aus Spargründen sollen 16 der 82 Briefzentren künftig Sonntags nicht mehr arbeiten. Zudem soll montags etwa die Hälfte der 80.000 Briefzusteller nicht mehr eingesetzt werden. Ebenfalls von den Einsparungen betroffen ist das Nachtluftpostnetz, dass Post-Sprecher Uwe Bensien zufolge am 1. Juli eingestellt wird. Statt durch die Luft zu fliegen, sollen die Briefe dann über die Straße rollen. Alleine für diese Maßnahme kursiert eine Schätzung des Einsparpotenzials auf 40 bis 60 Millionen Euro. (bbe)