Apple-Patent: Wie digitale Inhalte verkauft und verliehen werden könnten

In mehreren vom US-Patentamt nun veröffentlichten Patentanmeldungen beschreibt der Konzern, wie Nutzer Musik, E-Books und Filme nach dem Kauf wieder loswerden könnten – potenziell gewinnbringend.

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Ausschnitt aus dem Apple-Patent.

Derzeit ist es nur schwer möglich, digital erworbene Inhalte an Freunde zu verleihen, zu verkaufen oder zu verschenken. Bei Apple denkt man nun über eine Lösung nach: Wie mehrere Patentanträge des Konzerns besagen, sucht man nach einer Möglichkeit, wie Nutzer einmal erworbene Musik-, E-Book- oder Videodateien später wieder gewinnbringend loswerden könnten.

Die Apple-Patente zum Thema wurden im September 2011 sowie im Juni 2012 eingereicht und nun vom US-Patentamt veröffentlicht. Darunter sind etwa die Patenanträge 20130060615, 20130060616 und 20130060661, jeweils unter dem Titel Managing access to digital content items geführt.

Apple beschreibt in seinen Patentanmeldungen ein System, bei dem sich Inhalte direkt von Nutzer zu Nutzer übertragen lassen. Der Verkäufer verliert dabei nach dem Transfer automatisch den Zugriff. Damit das funktioniert, speichert der Originalverkäufer – also z.B. der iTunes Music Store – die aktuellen Lizenzzuteilungen und sorgt dafür, dass diese eingehalten werden. Dabei müssen die Rechteinhaber nicht leer ausgehen – Apple sieht bei seinem System vor, dass sie einen Anteil des Verkaufserlöses erhalten könnten, sollte der Besitzer die Dateien nicht nur verschenken.

Apple ist nicht das einzige Unternehmen, das an einer Lösung des Wiederverkaufsproblems digitaler Inhalte arbeitet: Auch Amazon hat ein ähnliches Patent eingereicht – bereits im Jahr 2009. (bsc)