Süddeutschland bei Patentanmeldungen Spitze

Über die Hälfte der von deutschen Erfindern und Unternehmen im vergangenen Jahr beim DPMA eingereichten Patentanträge kamen aus Bayern und Baden-Württemberg.

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Beim Deutschen Patent- und Markenamt (DPMA) in München sind im vergangenen Jahr über 61.000 Patentanmeldungen eingegangen. Im Vergleich mit 2011 entspricht das einem Anstieg von fast 3 Prozent, teilte das DPMA am Donnerstag mit. Nach über 29.300 Prüfverfahren wurden im vergangenen Jahr 11.526 Patente erteilt, etwas weniger als 2011 (11.922).

Von deutschen Erfindern und Firmen gingen im vergangenen Jahr über 46.000 Anträge beim DPMA ein. Dabei kamen die meisten Anmeldungen mit jeweils über 14.000 Anträgen aus Bayern und Baden Württemberg. Diese beiden Bundesländer stehen damit für jeweils ein Drittel der deutschen Anträge. Dritter im Bunde ist der DPMA-Statistik (PDF-Datei) zufolge Nordrhein-Westfalen mit über 6700 Anmeldungen.

Die aktivsten Anmelder 2012 waren dem DPMA zufolge Bosch mit über 3900 Anträgen, gefolgt von Daimler und Siemens mit jeweils über 1900 Anträgen. Auf dem vierten Platz folgt Schaeffler (über 1800 Anmeldungen) vor dem US-Unternehmen GE mit über 1500 Anmeldungen. Auf den weiteren Plätzen: Die deutsche Automobilindustrie mit BMW, VW, Audi und dem Zulieferer ZF Friedrichshafen.

Bei Patentanmeldungen nehmen deutsche Erfinder und Unternehmen auch europaweit den Spitzenplatz ein. Über 34.000 der 2012 vom Europäischen Patentamt registrierten 257.744 Anmeldungen kamen aus Deutschland. "Erfinder und Unternehmen treiben die Innovation in Deutschland voran", erklärte die Präsidentin des DPMA, Cornelia Rudloff-Schäffer. "Mit Patenten als langfristige Investition in die eigene Wettbewerbsfähigkeit sind deutsche Unternehmen gut für die Zukunft gerüstet." (vbr)