GTC 2013: Nvidia kündigt Next-Gen-GPU Volta mit Stacked DRAM an

Nvidia will den Speicher bei zukünftigen Volta-GPUs direkt auf den Grafikchip packen. Dadurch soll die Transferrate auf 1 TByte pro Sekunde steigen und die 3D-Performance explodieren..

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Nvidia-Chef Huang kündigt die Volta-GPU an und macht deutlich: man will hoch hinaus.

(Bild: Martin Fischer)

Auf der derzeit im kalifornischen San Jose stattfindenden GPU Technology Conference hat Nvidia-Boss Jen-Hsun Huang einen Grafikchip mit dem Codenamen Volta angekündigt. Er soll die erste GPU Nvidias werden, bei der der Grafikspeicher direkt auf dem GPU-Silizium-Träger sitzt (Stacked DRAM). Dadurch soll Volta eine Datentransferrate von 1 TByte pro Sekunde erreichen und dadurch 3D-Berechnungen extrem schnell abarbeiten. Zum Vergleich: Nvidias aktuelles Flaggschiff GeForce GTX Titan mit GK110-GPU schafft über 384 Datenleitungen rund 288 GByte/s.

Für Nvidia ist Stacked DRAM ein notwendiger Schritt, um die zukünftig weiter steigende Zahl von Ausführungseinheiten pro GPU mit den immer größer werdenden Datenmengen schnell genug zu versorgen. Das gilt nicht nur fürs 3D-Rendering – etwa in der 4K-Auflösung mit entsprechend hochaufgelösten Texturen –, sondern auch für den Profi-Computing-Sektor, in dem Nvidia Marktführer ist.

Volta soll die erste Nvidia-GPU mit Stacked DRAM werden und eine Transferrate von 1 TByte/s bieten.

(Bild: Martin Fischer)

Bis die Technik auf GeForce- und Tesla-Grafikkarten auftaucht, dauert es aber noch einige Jahre, denn Volta ist laut Nvidia der Nachfolger von "Maxwell", der selbst erst für 2014 angekündigt ist und Unified Virtual Memory mitbringt. Wann genau Volta erscheinen soll, hat Nvidia bewusst nicht bekannt gegeben und die Jahreszahl auf der Roadmap einfach weggelassen. Frühestens dürfte es also Ende 2015 soweit sein – dann könnten im Consumer-Bereich auch schon 4K-Displays Einzug gehalten haben. (mfi)