Forschungscluster für "öffentliche Informationstechnik"

Das "Kompetenzzentrum Öffentliche Informationstechnologie", kurz ÖFIT, nimmt am heutigen Mittwoch seine Arbeit auf. Es soll unter anderem Open-Source-Anwendungen für die Verwaltung untersuchen.

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Von
  • Detlef Borchers

Am heutigen Mittwoch nimmt das vom Bundesinnenministerium geförderte "Kompetenzzentrum Öffentliche Informationstechnologie" (ÖFIT) seine Arbeit auf. Der beim Fraunhofer FOKUS angesiedelte Forschungscluster soll für die Bundesbehörden Open-Source-Lösungen untersuchen und bewerten sowie darüber hinaus "Zukunftsforschung für die Entwicklung von IT im öffentlichen Raum" betreiben.

Am neuen ÖFIT werden zunächst 15 Forscher arbeiten und sich mit dem Einsatz von IT im öffentlichen Sektor auseinandersetzen. Neben der Begutachtung von Open-Source-Programmen speziell für Behörden und Verwaltungen sollen sie Begleitforschung über Normen und Standards betreiben, die die öffentliche IT braucht. Außerdem sollen sie "Roadmaps" entwickeln, wie eine föderale IT-Infrastruktur in Zukunft aussehen kann.

"Die öffentliche Verwaltung ist auf eine unabhängige wissenschaftliche Begleitung in diesem an Bedeutung gewinnenden Bereich dringend angewiesen", wird Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich als Geldgeber mit einer Einschätzung über öffentliche Informationstechnik in einer Mitteilung zitiert. Eine feierliche Inbetriebnahme des Forschungsclusters durch den Minister ist für kommenden Monat geplant.

Reimund Neugebauer, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft, freut sich demnach, dass "produkt-, hersteller- und technologieunabhängige Forschung an der Weiterentwicklung der Informationstechnologie im öffentlichen Raum" in Deutschland etabliert werden konnte. (mho)