Untersuchung: Beliebtheit von "Phablets" überschätzt

Besonders große Smartphones werden weniger häufig zum Surfen und zur App-Nutzung verwendet als Geräte mit mittelgroßem Bildschirm.

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Von
  • Ben Schwan

Besonders große Smartphones werden weniger häufig zum Surfen und zur App-Nutzung verwendet als Geräte mit mittelgroßem Bildschirm. Zu diesem Schluss kommt zumindest das Mobilfunk-Marktforschungsunternehmen Flurry in einer aktuellen Untersuchung. Ähnliches gilt für besonders kleine Geräte: Smartphones mit einer Bildschirmdiagonale von weniger als 3,5 Zoll machten zwar 16 Prozent der benutzten Geräte aus, doch sie sorgten nur für vier Prozent der App-Nutzung. Das liege daran, dass sich auf den kleinen Bildschirmen Apps weniger gut nutzen ließen, erklärte Flurry.

Bei Tablets wie dem iPad sei das Gegenteil der Fall: Ihre Nutzer surften verhältnismäßig viel im Internet und riefen Apps auf. Besonders Spiele seien beliebt. Auch Smartphones mit mittelgroßen Bildschirmdiagonalen zwischen 3,5 und maximal 4,9 Zoll schnitten gut ab: 69 Prozent der Geräte erzeugten 72 Prozent der aktiven Nutzungsvorgänge. In diese Kategorie fällt etwa das iPhone von Apple mit 3,5 (iPhone 3GS, 4, 4S) beziehungsweise 4 Zoll (iPhone 5).

Flurry-Chart.

Handys mit besonders großen Bildschirmen zwischen 5 und und 6,9 Zoll konnten dagegen zumindest nach den Zahlen von Flurry bisher auf den Gesamtmarkt gerechnet kaum Fuß fassen. Die Phablet-Kategorie mache zwei Prozent der Geräte und drei Prozent der App-Aufrufe in der Statistik aus.

Flurry erklärte, die Studie umfasse mit einer Milliarde Messungen pro Monat die 200 am häufigsten genutzten Gerätemodelle. Sie stünden für mehr als 80 Prozent der Gesamtnutzung. Das Unternehmen misst, wie Menschen Apps nutzen, und hilft beim Werbeverkauf in den Smartphone-Programmen. (mit Material von dpa) / (bsc)