Zweites Update für Visual Studio 2012

VS2012.2 enthält nicht nur Bugfixes, sondern auch etliche neue, durchaus als wichtig zu bezeichnende Features. Die Neuerungen lassen sich den Bereichen Windows- und SharePoint-Entwicklung, agile Teams sowie Continuous Delivery zuordnen.

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Von
  • Alexander Neumann

Microsoft hat das zweite Update seiner Entwicklungsumgebung Visual Studio 2012 veröffentlicht. Mit dem Erscheinen der im Spätsommer fertig gestellten IDE hatte der Konzern angekündigt, wichtige Updates in kürzeren Abständen nachschieben zu wollen. Bei Visual Studio 2010 folgte auf eine RTM-Version (Release to Manufacture) innerhalb von etwa zweieinhalb Jahren ein Service Pack.

Das erste Update (VS2012.1) war im November 2012 erschienen und enthielt wie das jetzige zweite nicht nur Bugfixes, sondern auch etliche neue, durchaus als wichtig zu bezeichnende Features. Die Neuerungen von VS2012.2 lassen sich vorrangig den Themenbereichen Entwicklung für Windows und/oder SharePoint, agile Teamentwicklung und Continuous Delivery zuordnen.

Neu sind zum Beispiel ein neuer HTML5-/JavaScript-basierter Client für die mittlerweile integrierte RAD-Umgebung (Rapid Application Development) Visual Studio LightSwitch und die Möglichkeit, Apps für SharePoint 2013 und Office 365 zu schreiben. Entwickler von HTML- und JavaScript-Anwendungen für den Windows Store bekommen mit dem Update einen Visual Profiler zur Verfügung gestellt. Außerdem berücksichtigt es sämtliche Neuerungen der im Februar erschienenen ASP.NET and Web Tools 2012.2.

Der Debugger der IDE verfügt nun über eine Code Map, wodurch Entwickler beim Debuggen eine visuelle Darstellung des Codes erhalten. Teams, die mit dem Vorgehensmodell Kanban arbeiten, unterstützt Microsoft seit dem ersten Update. Nun lassen sich benutzerdefinierte Spalten an das Kanban-Board anfügen. Kritiker der mit Visual Studio 2012 eingeführten und von vielen als trist erachteten Oberfläche wird freuen, dass der Hersteller nun auch ein blaues UI-Theme bereitstellt.

Außerdem wurde das Test-Management im Browser überarbeitet. So kann man den Text für die Testresultate und die Testfallschritte "inline" bearbeiten, ohne dass die getestete Software in der IDE installiert sein muss. Entwickler sollen außerdem Testfälle klonen und somit wiederverwendbar machen können. Mit der sich in den Browser integrierenden Verwaltung für Testfälle lassen sich Tests darüber hinaus anhalten und können später weiterlaufen gelassen werden. Wurden in der Zwischenzeit Änderungen am Testcode vorgenommen, wird nach dem Fortsetzen weiterhin die Version des Test ausgeführt, mit der begonnen wurde.

Siehe dazu auch:

(ane)