Compiler-Infrastruktur LLVM erhält ACM System Software Award

Die Compiler-Infrastruktur erhält den bedeutenden ACM Software System Award und folgt damit auf andere IT-Innovationen wie Java, Apache, Mosaic, das World Wide Web, Smalltalk, UNIX und Eclipse.

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Von
  • Alexander Neumann

Die Association for Computing Machinery (ACM) hat ihren Software System Award für 2012 dem LLVM-Projekt (Low Level Virtual Machine) zugesprochen. Frühere Preisträger waren beispielsweise Techniken wie Java, Apache, Mosaic, das World Wide Web, Smalltalk, UNIX und Eclipse – eine illustre Reihe, in die sich die Compiler-Infrastruktur LLVM nun einreihen darf. Die ACM würdigt LLVM als Softwaresystem, das einen nachhaltigen Einfluss, sowohl konzeptionell als auch kommerziell, auf Forschung und Produkte genommen habe. Unter den Unternehmen, die LLVM in ihren Produkten einsetzen, sind Apple, Adobe, AMD, Arxan, AutoESL, Cray, Google und Intel

Die Low Level Virtual Machine ist eine Compiler-Infrastruktur, die aus einer Sammlung von Bibliotheken und Tools für optimierende Compiler und Just-in-Time-Codegeneratoren besteht. Das Projekt entstand im Jahr 2000 an der University of Illinois in Urbana-Champaign. Geleitet hatten das Projekt Chris Lattner, der mittlerweile Director of Developer Tools bei Apple ist, und Vikram Adve, Professor an der Universität. Der in der Ankündigung ebenfalls genannte Evan Chang ist maßgeblich für die Architektur und die Implementierung des Code-Generators in LLVM verantwortlich gewesen. Auch er arbeitet mittlerweile für Apple. (ane)