droidcon Berlin – Userverfolgung leicht gemacht

Kiana Tennison sprach in ihrem Vortrag auf der droidcon über grundlegende Fragen des User Tracking.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Tam Hanna

Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung. Diese elementare Binsenweisheit gilt nicht nur im Bereich des allgemeinen Lebens – auch beim Optimieren von Programmen ist es sehr wichtig, so viel wie möglich über das Verhalten der User herauszufinden.

Kiana Tennison von Manheim beschäftigte sich in ihrer Präsentation auf der droidcon mit kreativen Ansätzen zum User Tracking. Die wichtigste Überlegung zu Beginn bezog sich auf die Legalität: da die von Tennison entwickelte Anwendung nur firmenintern zum Einsatz kam, hatte sie keine datenschutzrechtlichen Probleme.

Die zweite – und nicht weniger relevante – Frage befasst sich damit, was überhaupt zu tracken ist. Tennison schlug vor, die Datensammlung in die folgenden Kategorien aufzuteilen:

WER: Hierbei geht es insbesondere darum, welches Telefon der User besitzt, in welchem Staat er sich aufhält und in welcher Sprache das Handy konfiguriert ist.

WAS: Die Regel von Pareto besagt, dass die am häufigsten verwendeten Workflows auch die wichtigsten sind. Auch Spieleentwickler profitieren von dieser Erhebung – Level, in denen viele Spieler scheitern, gehören vereinfacht.

WANN und WO: Unter Umständen sind auch diese Daten relevant.

WIESO: Die Frage nach dem Wieso der Nutzung lässt sich nur durch die Auswertung der vom Tracking gesammelten Daten ermitteln. Trotzdem ist sie von eminenter Bedeutung, da Software im Allgemeinen zur Generierung von Werten eingesetzt wird. Laut Tennison kommt es immer wieder vor, dass Entwickler ihre Nutzer falsch einschätzen. In diesem Fall wird die GUI falsch optimiert, was im Laufe der Zeit zu massiven Problemen führt.

Damit blieb nur mehr die Frage nach der technischen Implementierung. Unter Android gilt Google Analytics als Quasi-Standard, es spricht allerdings auch nichts gegen die Entwicklung einer eigenen Tracking-Lösung.

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