Logitech verzeichnet deutliche Verluste in Millionenhöhe

Logitech setzte im vierten Quartal des Fiskaljahrs 2013 nur noch 469 Millionen US-Dollar um und somit 12 Prozent weniger als im Vorjahr. Der Nettoverlust belief sich auf 36 Millionen US-Dollar, im gesamten Fiskaljahr sogar auf 228 Millionen US-Dollar.

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Von
  • Robert Höwelkröger

Logitech hat im vierten Quartal seines Geschäftsjahres 2013, das am 31. März 2013 endete, erneut einen Umsatzrückgang verkraften müssen. Mit 469 Millionen US-Dollar blieben die Einnahmen 12 Prozent unter den 532 Millionen US-Dollar aus dem Vergleichszeitraum vor einem Jahr. Grund für den niedrigen Umsatz sind nach Unternehmensangaben vor allem die schwachen Absätze im Retail-Geschäft, die vor allem in EMEA im vierten Quartal um 25 Prozent einbrachen.

Logitech verzeichnete einen operativen Verlust von 37 Millionen US-Dollar. Hier sind unter anderem 16 Millionen US-Dollar für Restrukturierungsmaßnahmen enthalten. Im Vergleichszeitraum, dem vierten Quartal des Fiskaljahres 2012, stand noch ein operativer Gewinn von 24 Millionen US-Dollar in der Bilanz. Der Nettoverlust des Herstellers belief sich auf 36 Millionen US-Dollar oder 23 Cent pro Aktie. Vor einem Jahr stand unterm Strich noch ein Plus von 28 Millionen US-Dollar oder 17 Cent pro Anteilsschein werden.

Im gesamten abgelaufen Fiskaljahr 2013 kommt Logitech auf einen Umsatz von 2,1 Milliarden US-Dollar, verglichen mit 2,3 Milliarden US-Dollar im Vorjahr. Der operative Verlust betrug 252 Millionen US-Dollar. Als Nettoverlust gibt das Unternehmen 228 Millionen US-Dollar an, im Gegensatz zu 71 Millionen US-Dollar Nettogewinn im Fiskaljahr 2012.

Künftig will der Zubehörhersteller seine Marktstrategie ändern und als Reaktion auf die Umsatzeinbußen verstärkt auf Zubehör für Tablets setzen. Zudem soll das gesamte Portfolio überarbeitet und neu ausgerichtet werden. "Regional gesehen hat sich unser Retail-Geschäft im abgelaufenen Fiskaljahr stabilisiert, wenn wir mal EMEA ausklammern," sagt Bracken P. Darrell, CEO bei Logitech. In Europa aber hätten vor allem die schwierige wirtschaftliche Lage und die schwache Nachfrage auf dem PC-Markt das Geschäft stark beeinträchtigt. In Amerika und Asien konnte das Unternehmen nach Aussage des CEOs dagegen seinen Umsatz mit Mäusen und Keyboards sogar um 6 Prozent steigern. (roh)