Nintendo DS nimmt Spitzenplatz bei Spielesoftware ein

Die portable Konsole hat beim Softwareumsatz den bisherigen Branchenprimus Playstation 2 auf den zweiten Platz verwiesen. Mit der PSP ist eine weitere Mobilkonsole auf dem Treppchen.

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Spielkonsolen erfreuen sich auch in Deutschland steigender Beliebtheit. Mit den Verkaufszahlen der Hardware steigen auch die Umsätze mit geeigneter Software. Die Marktforscher von Media Control beziffern den Umsatz mit Konsolenspielen im dritten Quartal 2007 auf 112 Millionen Euro, verglichen mit dem gleichen Quartal des Vorjahres ein Anstieg um deutliche 42 Prozent. Insgesamt setzte die Branche den Angaben zufolge 3,4 Millionen Stück (plus 35 Prozent) ab.

Dabei konnte sich die Nintendo DS gegen die kraftstrotzenden Next-Gen-Konsolen von Sony und Microsoft und auch den bisherigen Spitzenreiter durchsetzen. Rund 1,2 Millionen Spiele für Nintendos portable Konsole gingen in den vergangenen drei Monaten über den Ladentisch. Der Anteil der DS am Spielemarkt stieg auf 35,8 Prozent, damit löste die kleine Nintendo den Dauerbrenner Playstation2 an der Spitze ab. Der Marktanteil von PS2-Software schrumpfte von 43,7 auf 32,2 Prozent, rund 1,1 Millionen Spiele für die schon etwas betagte Sony-Konsole wurden verkauft. Auf dem dritten Platz folgt die PSP und bestätigt nach Ansicht von Media Control damit den Trend zu mobilen Konsolen.

Im Duell der nächsten Generation machte mit der Wii ebenfalls Nintendo das Rennen. Auf die Wii entfielen 6,8 Prozent aller Softwareabsätze, 6,2 Prozent auf die Xbox 360 und 3,4 Prozent auf die Playstation 3. Zahlen für die Xbox der ersten Generation nannte Media Control auf Nachfrage nicht.

Die DS dominiert auch die Hitparade der im dritten Quartal am meisten verkauften Titel. Platz Eins belegt Dr. Kawashima mit Mehr Gehirntraining, gefolgt von Pokemon Diamond und Pokemon Pearl sowie Dr. Kawashimas Gehirnjogging. Gerade erst erschienen und schon auf dem fünften Platz landet FIFA 08 für die PS2.

Der Markt für PC-Spiele blieb dagegen nahezu unverändert und wuchs im dritten Quartal um ein Prozent auf 52 Millionen Euro. Die Anzahl der verkauften Titel ging im Jahresvergleich um 4,6 Prozent zurück. Meistverkaufter Titel war World Of Warcraft. (vbr)