Curiosity: Funkstille zwischen Erde und Mars vor dem Ende

Die Zeit, in der keine Steuerungsbefehle an die Sonden auf und beim Mars gesendet werden konnten, ist fast vorbei. Die Forscher erwarten nun große Datenmengen vom Roten Planeten.

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Am Mittwoch, den 1. Mai, wird eine weitgehende Funkstille enden, die einen Monat zwischen dem Mars-Rover Curiosity und der Erde herrschte. Verantwortlich war eine besondere Planetenkonstellation, während der sich der Mars von uns aus gesehen hinter der Sonne befand. In dieser Zeit hätte die Gefahr bestanden, dass Steuerungssignale an den Rover durch Interferenzen korrumpiert werden, wie die NASA eigens in einem Video erläuterte.

Wie die NASA mitteilte, rechnet man damit, allein über den Mars Reconaissance Orbiter 12 Gigabit an Daten von Curiosity zu erhalten. Die Sonde im Marsorbit wird darüber hinaus rund 40 Gigabit an eigenen Daten gesammelt haben. In Richtung Erde wurde im April lediglich in reduzierter Form gesendet. In der Zwischenzeit haben die Wissenschaftler unter anderem alte Fotos ausgewertet und dabei beispielsweise festgestellt, dass sich Curiositys Fallschirm auf dem Marsboden deutlich bewegt hat. Verantwortlich ist der Wind auf dem Roten Planeten.

Der Fallschirm in Bewegung

(Bild: JPL)

Für Opportunity den anderen intakten NASA-Rover auf der Marsoberfläche war es bereits die fünfte solare Konjunktion. Wie die zuständigen Ingenieure am vergangenen Samstag feststellten, hat sich der Rover bereits am 22. April selbst in einen Standby-Modus versetzt. Opportunity ist seit mittlerweile mehr als neun Jahren auf dem Mars unterwegs und soll nun durch neue Kommandos wieder aktiviert werden.

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Informationen der NASA