Experten: Kein Tonerstaub aus Laserdruckern

Das Bundesinstitut für Risikobewertung hat am Rande einer Besprechung mit Fachleuten weitere Ergebnisse der so genannten Tonerstudie bekannt geben. Ein kompletter Abschlussbericht soll erst Ende des Jahres vorliegen.

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Von
  • Jürgen Kuri

Expertenrunde im Bundesinstitut für Riskobewertung: Studienleiter Volker Mersch-Sunderman [2. v. l., Klicken für vergrößerte Ansicht]

Die von Experten gemessenen Ultrafeinstäube aus Laserdruckern enthalten offenbar keine Tonerpartikel. Dies gab das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) nach einer Tagung zur Auswertung der so genannten "Tonerstudie" des Toxikologen Volker Mersch-Sundermann bekannt. Untersuchungen an speziell konstruierten Druckern, die nie mit Toner bestückt wurden, haben gezeigt, dass der als "Initial Burst" bezeichnete Effekt auch ohne jeden Einfluss von Toner auftritt. Er sei auch beim Einschalten eines Toasters oder Bügeleisens messbar, erklärte Mersch-Sundermann.

Die Pilotstudie im Auftrag des BfR ergab eine Verdoppelung der Staubbelastung im Raum beim Betrieb von Laserdruckern. Beim Start des Druckers könnten zudem schlagartig so genannte Ultrafeinstäube in den Raum geblasen werden. Die genaue Ursache des Phänomens aber, dass bei Inbetriebnahme eines Laserdruckers und zu Beginn eines jeden Druckvorgangs deutlich erhöhte Emissionen an Ultrafeinstäuben gemessen werden, ist laut BfR nach wie vor unbekannt. Die weitere Erforschung falle aber nicht in seine Zuständigkeit, da die Studie keine Hinweise auf typische Krankheitsmuster durch den Betrieb von Laserdruckern in Büros ergeben habe.

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