11 Prozent der deutschen Haushalte telefonieren ohne Festnetz

In den vergangenen zwei Jahren hat der Anteil der Haushalte in Deutschland, die einen Festnetzanschluss haben, um 2 Prozentpunkte auf 83 Prozent abgenommen.

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In Tschechien wurde 2007 in 64 Prozent der Haushalte ausschließlich mit dem Handy telefoniert. Damit ist das Land in Europa nach dieser Wertung Spitzenreiter. In Deutschland sind es 11 Prozent, die beim Telefonieren zu Hause kein Festnetz nutzen, teilt der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom) auf Basis von Eurostat-Zahlen heute mit (PDF-Datei). Deutschland liege damit am unteren Ende der EU-Rangliste.

In Osteuropa sei im Vergleich zum Westen das Festnetz schlechter ausgebaut. In Tschechien haben demnach 31 Prozent der Haushalte einen Festnetzanschluss. In Deutschland sind es 83 Prozent gegenüber 85 Prozent vor zwei Jahren. Die anhaltend hohe Festnetzdichte führt Bitkom auf Bündelangebote mit Telefon und Internetanschluss zurück. Der Preisvorteil von reinen Internetanschlüssen sei gering. Das Gesprächsvolumen im Festnetz ist in Deutschland 2007 aber um 3,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 169 Milliarden Minuten gesunken. Das Gesprächsvolumen Handys wuchs hingegen um 20 Prozent auf 68 Milliarden Minuten. (anw)