Bericht: Apple will mit Service sparen

Mit mehr Vor-Ort-Reparaturen und einem Kunden-bezogenen Abo-Modell will Apple Support und Service verbessern. Gleichzeitig verspricht sich Cupertino Einsparungen in Milliardenhöhe.

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Von
  • Jeremias Radke

Änderungen an den Garantie- und Service-Programmen sollen Kosten senken und die optionalen Service-Pakete attraktiver gestalten, berichtet AppleInsider. Der Konzern verspreche sich dadurch Einsparungen von bis zu einer Milliarde US-Dollar pro Jahr.

Besonders bei Reparaturen defekter iOS-Geräte will Apple zuküntig anders verfahren: Während aktuell beschädigte Produkte meist noch komplett ausgetauscht würden, sollen diese in Zukunft in den Apple Stores repariert werden. Bisher tauschen Techniker vor Ort lediglich Lautsprecher, Empfänger-Module, Vibrationsmotoren, Home-Tasten und Akkus aus; ab Juni soll der Display-Wechsel dazukommen. Von Juli an will Apple zusätzlich Sleep-Buttons, Kameras und Logic-Boards vor Ort erneuern lassen. Auch ältere Geräte, deren Garantie bereits abgelaufen ist, will man in den Stores zukünftig häufiger und günstiger reparieren können.

Grundlegend soll sich das Bezahlmodell ändern: Während Kunden bislang mit dem AppleCare Protection Plan die Garantiezeit abhängig vom Produkt auf zwei oder drei Jahre verlängern können, plane Apple offenbar auf ein Abo-Modell zu wechseln. Zusätzlich werde das Support-Angebot ausgebaut, so AppleInsider. Die bislang nur 90 Tage kostenlose Telefon-Hotline soll auf ein Jahr verlängert und um Online-Hilfen via Chat ergänzt werden. Auch sollen sich Apple-Mitarbeiter zukünftig stärker in den Diskussionsforen engagieren. Einführen will Apple die Neuerungen im Herbst dieses Jahres, zur Preisgestaltung gibt es noch keine Informationen. (jra)