US-Behörde sägt Bitcoin-Handel zwischen Dwolla und Mt. Gox ab

Stillstand: Der Online-Bezahldienst Dwolla teilt seinen Bitcoin-Kunden mit, dass die Firma ab sofort keinerlei Bitcoin-Transaktionen zu Mt. Gox mehr durchführen kann. Zuvor erging ein Gerichtsbeschluss zum Einfrieren von Mt. Gox' Konten bei Dwolla.

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Von
  • Jan Schüßler

Der Internet-Bezahldienst Dwolla kann ab sofort keinerlei Transaktionen mehr mit der Bitcoinbörse Mt. Gox durchführen, wie der New York Observer am Dienstag berichtete. Die US-Heimatschutzbehörde (Department of Homeland Security, DHS) und das Amtsgericht Maryland haben offenbar die Dwolla-Konten der Firma Mutum Sigillum LLC – der US-Vertretung von Mt. Gox – eingefroren.

Ein Sprecher von Dwolla hat bestätigt, dass sämtliche Buchungsaktivitäten im Zusammenhang mit Mutum Sigillum ausgesetzt sind. Dwolla-Kunden, die mit Bitcoin-Transaktionen aktiv sind, wurden über die Aktion in einer E-Mail (Screenshot eines betroffenen Nutzers) benachrichtigt. Mt. Gox selbst sagt, die Firma habe auch erst über das Internet von der Sperre erfahren, und sie versuche momentan, mit Dwolla in Kontakt zu treten um weitere Informationen zu bekommen. Genauere Informationen zu den Gründen der Kontensperrung sind noch nicht bekannt, das DHS hat sich bisher nicht geäußert.

Die aktuelle Blockade zwischen Dwolla und Mt. Gox ist nur das neueste in einer Reihe von Problemen für Mt. Gox; so hat Coinlab die Bitcoinbörse Anfang Mai auf 75 Millionen Dollar verklagt, wie Venturebeat berichtete. Die Klage folgte auf eine eigentlich geplante Zusammenarbeit zwischen Mt. Gox und Coinlab, bei der Coinlab als Clearingstelle für Mt. Gox-Transaktionen in den USA fungieren sollte. Anfang April stand Mt. Gox unter intensiven DDoS-Angriffen. (jss)