US-Verteidigungsminister wirft China Cyberangriffe vor

Auf einer Konferenz in Singapur wiederholte der amerikanische Verteidigungsminister Chuck Hagel die Vorwürfe gegen China. Er bezeichnete Hacker-Angriffe als "ernstes militärisches Anliegen".

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 41 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • dpa

US-Verteidigungsminister Chuck Hagel hat China wegen wiederholter Cyberangriffe auf Einrichtungen in den USA kritisiert. Das Land stecke hinter einer langen Kette von Cyberattacken, Cyberspionage, Sabotage und Hackerangriffen, sagte Hagel beim Shangri-La-Dialog in Singapur. Die chinesischen Cyberattacken würden zum ernsten militärischen Anliegen. Man müsse das dringend und einvernehmlich klären, fügt er auf der internationalen Verteidigungskonferenz hinzu.

Der Pentagon-Chef forderte einen intensiveren internationalen Dialog über Cyberangriffe und eine engere Zusammenarbeit über gemeinsame Regeln, um Konflikte zu entschärfen. "Die Einsetzung einer allgemeinen Cyber-Arbeitsgruppe, die die gegenseitigen Interessen schützt und bilaterales Vertrauen schafft, ist der erste positive Schritt bei der Förderung eines US-chinesischen Dialogs über Cyber-Kriegsführung", sagte Hagel. Die USA wollten stärker mit China und anderen Partnern zusammenarbeiten, um internationale Normen eines verantwortungsvollen Verhaltens im Cyberspace zu etablieren.

US-Geheimdienste stufen Cyberangriffe noch über Terrorismus als Hauptbedrohung der Vereinigten Staaten ein. Erst im März hatte US-Finanzminister Jack Lew bei seinem Besuch in Peking Chinas neuen Präsidenten Xi Jinping aufgefordert, gegen amerikanische Einrichtungen gerichtete Cyberattacken zu unterbinden. ()