DRAM-Hersteller Elpida erhält Staatshilfen

Der finanziell angeschlagene japanische Speicherchiphersteller Elpida erhält staatlich verbürgte Kredite in Höhe von meheren hundert Millionen US-Dollar.

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Die japanische Regierung hat die Finanzspritze für den angeschlagenen Speicherchiphersteller Elpida bewilligt. Das Ministerium für Wirtschaft, Handel und Industrie (METI) ist der Ansicht, dass das Scheitern von Elpida schwere Auswirkungen auch auf andere Betriebe haben könne, und hat deshalb eine Bürgschaft bewilligt.

Elpida muss nun einen Restrukturierungsplan vorlegen. Die Development Bank of Japan (DBJ) wird dann neue Vorzugsaktien von Elpida im Wert von 30 Milliarden Yen – rund 310 Millionen US-Dollar – kaufen, die aber nicht mit Stimmrechten verbunden sind. Zusätzlich gewährt die DBJ Elpida einen Kredit in Höhe von umgerechnet rund 100 Millionen US-Dollar. Von privaten Geldinstituten soll Elpida zusätzliche Kredite in Höhe von etwa 1 Milliarde US-Dollar erhalten, außerdem sollen über die in Gründung befindliche Taiwan Memory Company weitere 210 Millionen US-Dollar fließen.

Elpida ist zurzeit nach Samsung, Hynix und Micron der weltweit viertgrößte DRAM-Hersteller. Das Marktgefüge hat sich durch das Ausscheiden von Qimonda sowie neue Allianzen und Kooperationen erheblich verändert. Elpida betreibt gemeinsam mit der taiwanischen Firma Powerchip Semiconductor (PSC) das Joint Venture Rexchip, Micron gemeinsam mit Nanya Inotera Memories. (ciw)