Intel Whitney-Chipsatz: noch'n Bug

Nach dem fehlenden Workaround für eine Pentium-III-Anomalie ist jetzt noch ein Bug im Whitney-810-Chipsatz bekannt geworden: die Echtzeituhr hat eine Macke.

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Von
  • Andreas Stiller

Nach dem fehlenden Workaround für eine Pentium-III-Anomalie ist jetzt noch ein Bug im Whitney-810-Chipsatz bekannt geworden: die Echtzeituhr hat eine Macke. Und zwar muß sie jede Sekunde ein sogenanntes "Update-Signal" liefern, welches den Update-Zyklus kennlich macht. In dieser Phase darf Software nicht auf die Echtzeituhr zugreifen, da sie sonst eine falsche Zeit geliefert bekommt (nach 3:59:59 beispielsweise liest sie dann 3:00:00 statt 4:00:00 aus). Beim 810-Chipsatz wird das Update-Signal nicht korrekt generiert. Für die BIOSSe gibt es von Intel zwar einen Patch, aber die Software, die die Echzeituhr nicht über das BIOS, sondern direkt ausliest (Windows NT, wahrscheinlich auch Win98 und ein Großteil der Jahr-2000-Testsoftware) bekommt ab und zu eine falsche Zeit geliefert.

Es ist übrigens nicht das erste Mal, daß Intel-Chipsätze mit der Uhrzeit Probleme haben. Schon bei den ersten Pentium-Chipsätzen (Mercury und Neptun) "hoppelte" der Systemtimer. (as)