Große Uhr für Kleingeräte

Schlicht, nützlich und leicht zu bedienen: Die Palm-Uhr BigClock macht der kommerziellen Konkurrenz das Leben schwer.

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Von
  • Gerald Himmelein

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Schlicht, nützlich und leicht zu bedienen: Die Palm-Uhr BigClock macht der kommerziellen Konkurrenz das Leben schwer.

Zurecht gilt BigClock unter den PDA-Uhren als Klassiker. Lange Zeit bot das kostenlose Palm-Programm eigentlich alles, was man von einer Software-Uhr erwarten konnte. Dann kam Palm OS 5. Unter dem aktuellen PDA-Betriebssystem lässt sich die letzte offizielleVersion 2.83 zwar noch starten, aber ein Griff in die Konfigurationmenüs führt unweigerlich zum Hardware-Reset. Ein Update steht nicht so bald in den Sternen: BigClock-Urheber Jens Rupp setzt privat mittlerweile auf Windows Mobile.

Vor seinem Abschied aus der Palm-Entwicklerszene veröffentlichte Rupp jedoch den Quelltext seiner Anwendung unter der GNU-Lizenz. Ein anderer Entwickler bereinigte zumindest die größten Inkompatibilitäten und veröffentlichte das Ergebnis als Revision 2.83t3. In der Dokumentation betont Andreas Schneider jedoch, dass seine Überarbeitung eher ein Patch sei als ein richtiges Update. Versucht man, in den Layout-Einstellungen für eine Ansicht aus die Datumsanzeige zu aktivieren, löst dies bei Geräten mit Palm OS 5 weiterhin einen Reset aus. Somit heißt es also: Finger weg von den Datumsfunktionen. Ansonsten ist BigClock wieder voll einsatzfähig.

Der Startbildschirm zeigt auf einen Blick alle wichtigen Informationen in großen Lettern: die aktuelle Uhrzeit mit laufenden Sekunden, Tag und Monat, oben links eine einfache Monatsübersicht.

Doch BigClock kann weitaus mehr, als nur die Zeit wiederzugeben. Schaltflächen an der Unterseite des Programmfensters führen durch vier Bereiche: Zeitanzeige, Alarmfunktionen, Weltzeituhr und Zeitmesser. Jeder Bereich besitzt seinerseits zwei Seiten. Unter "Time" führt ein Tipp auf eine erweiterte Datumsanzeige mit Angabe der Jahreswoche und den seit Silvester vergangenen Tagen (die noch verbleibenden Wochen und Tage stehen in Klammern).

Der Alarmbereich verteilt vier unabhängige Zeitangaben über seine zwei Seiten. Für jeden Alarm lässt sich festlegen, an welchen Tagen er erklingen und wie er klingen soll. Im Einstellungsdialog "Sounds" kann man vier Töne definieren, darunter auch eigene Vierton-Melodien.

Die Weltzeituhr zeigt die aktuelle Zeit an vier frei definierbaren Orten an. Den Zeitversatz zu jedem dieser Orte muss man in BigClock selbst definieren – MegaClock und Watchmaker sind da deutlich komfortabler.

Im Timer-Bereich stehen vier Zähler bereit, die wahlweise aufwärts oder abwärts laufen (Stoppuhr bzw. Countdown). Der Alarm teilt sich die Sound-Auswahl der Weckfunktion.

Auf Dauer macht BigClock vor allem die einfache Konfiguration so beliebt. Um etwa einen Countdown zu definieren, tappt man direkt auf die Ziffern, dann auf den Pfeil nach unten und drückt auf den großen "Start"-Knopf. Ein Tipp auf den oberen Rand einer Ziffer erhöht sie um eine Einheit, ein Tapp unten verringert sie.

Wer den schlichten Look des Programms nicht mag, kann mit dem Windows-Programm BigClock Theme Creator die Optik der Software anpassen. Auf der zugehörigen Website finden sich auch fertigeThemes, ein von uns auf das Layout von heise mobil angepasstes Layout finden Sie im Download-Bereich der c't. (ghi)


BigClock 2.83
Uhr für Palm OS
HerstellerJens Rupp
SystemanforderungPalm OS (OS5 nur in gepatchter Version 2.83t3)
Preiskostenlos