WestLB-Mitarbeiterin schickt Kundendaten versehentlich an Privatmann [Update]

Panne bei der drittgrößten deutschen Landesbank: Eine Mitarbeiterin wollte eigentlich Datenmaterial über das Internet an ihre Adresse zuhause schicken, doch durch einen Vertipper in der E-Mail-Adresse landete es bei einem völlig unbeteiligten Privatmann.

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  • dpa

Datenpanne bei der WestLB: Eine Mitarbeiterin der drittgrößten deutschen Landesbank hat versehentlich eine Datei mit Daten von mehr als 800 Geschäftskunden per E-Mail an einen völlig unbeteiligten Privatmann verschickt. Ein WestLB-Sprecher bestätigte heute einen Bericht des WDR.

Die Mitarbeiterin wollte demnach das Datenmaterial über das Internet an sich selbst schicken, um zu Hause daran zu arbeiten. "Aufgrund eines Buchstabendrehers in der Adresse" landete die Datei dann in den falschen Händen, hieß es. Laut WDR fand ein Privatmann aus dem Kölner Umland die Daten in seiner elektronischen Post.

Update: Der WestLB-Sprecher betonte, dass die Panne ein klarer Verstoß gegen interne Vorschriften sei. "Die Datensicherheit in der Bank ist durch klare Vorgaben geregelt." Kein noch so gutes Sicherheitssystem könne einen Verstoß ausschließen. Zudem gehe es nicht um brisante Daten wie etwa Kontonummern, sondern um Firmenadressen und Ansprechpartner. Personenbezogene Daten seien nicht dabei. "Für Dritte ist diese Datei nicht zu verwerten", sagte der Banksprecher.

In Gegenwart eines Datenschützers wurde die Datei bei dem versehentlich angeschriebenen Empfänger inzwischen gelöscht. Die Bank prüfe rechtliche Schritte gegen die Mitarbeiterin, hieß es. (dpa) / (anw)