Hardware-Hacken leicht gemacht

Das neue Starter-Kit von Tinkerforge ermöglicht das Hacken von Elektrogeräten. Zudem sprechen die Module mit Handys, Tablets und Funksteckdosen.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Olaf Göllner

Tinkerforge ist ein Baukasten-System mit vielen Zusatzmodulen für eigene Bastel-Projekte. Besondere Kenntnisse der Elektronik oder aufwendige Lötarbeiten sind dafür nicht notwendig. Tinkerforge richtet sein System bewußt an Menschen, die sich schnelle Erfolge wünschen. Die Stukenbrocker Hardware-Tüftler legen dabei sehr viel Wert auf Beispiele und eine gute Dokumentation in deutscher Sprache.

Mit ihrem Starter-Kit "Hardware Hacking" sollen sich Alltagsgeräte nun leichter als bisher ansteuern lassen. Für einen schnellen Einstieg sind zwei Funksteckdosen im Set bereits enthalten, eine Demo-App ist für Android und Windows Phone verfügbar, für iOS-Geräte ist sie angekündigt. Auch die Anbindung an den Raspberry Pi wird ausdrücklich unterstützt.

Bereits dokumentierte Beispiel-Anwendungen zum Nachbau sind:

  • Rauchmelder
  • Ferngesteuerte Steckdose
  • Garagentor-App für das Handy
  • Türklingel zum PC weiterleiten

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Man darf bei Tinkerforge nun rumschrauben und loslöten.

Die Steuerung der Elektrogeräte erfolgt mit dem "Industrial Quad Relay Bricklet", das über vier Solid-State-Relais verfügt. Zum Auslesen von Daten (beispielsweise Rauchmelder) liegt ein "Industrial Digital In 4 Bricklet" bei, das vier Signale mit Spannungen bis zu 36V galvanisch getrennt ausliest.

Inhalt des Kits:

  • 1x "Master-Brick"
  • 1x "Industrial Digital In 4 Bricklet"
  • 1x "Industrial Quad Relay Bricklet"
  • 1x Montageplatte (transparent)
  • 2x Funksteckdose + 1x Fernbedienung
  • 1x USB-Kabel (180cm)
  • 2x Befestigungskit (12mm)
  • 1x Befestigungskit (9mm)
  • 2x Bricklet-Kabel (15cm)
  • 1x Draht-Set (6x15cm, verschiedene Farben)

Die Programmierung ist wie bei den bisherigen Modulen von Tinkerforge umfangreich dokumentiert. Schnittstellen existieren für nahezu jede populäre Sprache (C/C++, C#, Delphi, Java, PHP, Python, Ruby, Visual Basic .NET). Software-Entwickler können sich somit ganz auf ihr Projekt konzentrieren und müssen sich keine Sorgen um die Hardware-Schnittstellen machen. Interaktionen sind mit USB möglich, zudem gibt es Erweiterungen für WLAN und Ethernet.

Das Hardware-Hacking-Starterkit ist zum Einführungspreis zum 79,99 Euro bis zum 31.07.2013 verfügbar.

(ogo)