Intel: Software Defined Datacenter und Server-Roadmap

Intel nutzt die Sommerpause, um auf einem Datacenter Day in San Francisco ein "neu erfundenes Datacenter" zu präsentieren und News zur Server-Roadmap zu bringen.

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Von
  • Andreas Stiller

Serverchefin Diane Bryant erläutert, wie sich Intel das Rechenzentrum der Zukunft vorstellt.

(Bild: Intel)

Intel nutzt die Sommerpause, um auf einem Datacenter Day in San Francisco ein "neu erfundenes Datacenter" zu präsentieren. Nebenbei gab es News zur Server-Roadmap, zu den kommenden Ivy-Bridge-Xeons und inbesondere zum 8-Kern-Atom namens Avoton mit Silvermont-Architektur.

Big Data, Apache-Hadoop, Cloud und HPC, das sind die Zentralthemen, die bei aktuellen Datacenter-Präsentationen natürlich nicht fehlen durften. Zum Umgang mit Big Data gehört, dass man mal eben schnell 1 TByte Daten sortieren muss. Das dauerte bislang mit herkömmlicher Hardware üblicherweise über 4 Stunden. Mit Xeon E5-2690, Intel SSD 520, Intel 10Gbe und Apache Hadoop ist das laut Severchefin Diana Bryant in 7 Minuten erledigt.

In "Re-imagining the Datacenter", so der Titel ihrer Keynote, ging sie aber vor allem auf neue per Software definierte Architekturen ein, etwa Software Defined Network (SDN) oder Software Defined Storage (SDS). Intel bietet für SDN ein Intel Dataplane Developing Kit an. SDS ist vor allem in Verbindung mit Dienstleistungen wie Storage as a Service interessant.

Auch die Racks und das Zusammenspiel der Knoten sollen völlig neu organisiert werden. In Zukunft können sie mit Intels Rack Scale Architecture (RSA) ihre Ressourcen dynamisch in Pools zusammenlegen: Compute Pool, Memory Pool und I/O-Pool im Rack. Und das Ganze soll hybrid mit Auslagerung in die Cloud funktionieren.

Erstmals taucht ein SoC auf Intels Low-Power-Server-Roadmap auf: Broadcom-SoC.

(Bild: Intel)

Bei den Low-Power-Servern ist Haswell E3 bislang nur bis hinab zu 25 Watt (E3-L1230 v3, 1,8/2,3 GHz) auf dem Markt, für die zweite Jahreshälfte steht der E3-L1220 v3 mit 1,1/1,3 GHz auf der Roadmap. Für "2014+" ist der Nachfolger Broadwell in 14-nm-Technik, geplant, zusätzlich führt die Roadmap auch einen Broadwell-SoC auf. Wie Intels General Manager for Cloud Infrastructure, Jason Waxman, berichtete, gäbe es zahlreiche Kundenwünsche nach einem Xeon mit den Extra-Features eines SoCs (Grafik, etc).

Die Server-Atom-Chips Avoton und Rangeley für Storage mit bis zu 8 Kernen sind ebenfalls für die zweite Jahreshälfte vorgesehen. Sie sollen vierfach bessere Energieeffizienz und siebenfach höhere Performance bieten als die bisherige Atom-Generation für Server (Centerton). Im nächsten Jahr soll dann in 14-nm-Technik der Denverton folgen mit "more Cores and more Everything". (as)