Bildungs-Tablets: Intel und OLPC setzen auf Android

Intel hat zwei Bildungs-Tablets mit Android und Handschrifterkennung vorgestellt. Auch das neue Tablet von OLPC läuft unter Android – es ist das erste Gerät der Initiative, das ganz normal im US-Handel erhältlich ist.

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Intel hat neue Tablets für Schüler vorgestellt: Die Education Tablets sollen besonders robust sein und spezielle Apps für den Unterricht mitbringen. Erstmals setzt Intel ausschließlich auf Android – der Vorgänger StudyBook war noch für Android und Windows 7 gleichermaßen konzipiert.

Intel Education Tablet (3 Bilder)

Die Zehn-Zoll-Variante des Intel-Tablets kommt mit Thermometer. (Bild: Intel)

Die Education Tablets gibt es in zwei Größen: 7 und 10 Zoll. Zu den vorinstallierten Apps gehören das Malprogramm Art Rage und die Handschrifterkennung MyScript Notes. Beide Versionen haben einen Atom-Einzelkern-Prozessor, den hauptsächlich für Smartphones gedachten Z2460, sowie genügend RAM (1 GByte). Dem 10-Zöller legt Intel eine Lupe und ein Thermometer für Experimente bei. Die Tablets werden derzeit nur über Fachhändler für Bildungseinrichtungen vertrieben, die Preise verrät Intel nicht.

OLPC bietet sein XO Tablet in den USA im Einzelhandel an – frühere XO-Rechner wurden nur an Behörden von Entwicklungsländern verkauft.

Auch Intels Konkurrenz von OLPC setzt mittlerweile voll auf Android: Seit ein paar Wochen kann man in den USA für 150 Dollar das XO Tablet kaufen, zum Beispiel bei Walmart und Amazon. Bislang gab es die XO-Rechner nur in Entwicklungsländern oder im Buy-One-Give-One-Paket.

Kritiker werfen OLPC vor, das "Standard-Android-Tablet" habe nur wenig mit der Vision von OLPC zu tun, Schüler in Entwicklungsländern mit günstiger, robuster Hardware auszustatten. Zumindest in Uruguay wird das Tablet aber für den Schuleinsatz getestet, es ist also nicht ausschließlich in den USA erhältlich. (cwo)