IFA

Unterhaltungselektronik mit deutlichem Umsatzschwund

Zur IFA sieht der Branchenverband Bitkom einen anhaltenden Trend zur Vernetzung in der Unterhaltungselektronik. Während aber der Verkauf von TV-Geräten zurückgeht, setzt sich der Boom bei Smartphones und Tablets fort.

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Von
  • Matthias Parbel

Im Vorfeld der diesjährigen IFA setzt der Branchenverband Bitkom seine Prognose für den inländischen Umsatz mit klassischer Unterhaltungselektronik bis zum Jahresende auf 11,2 Milliarden Euro. Damit liegen die aktuellen Erwartungen knapp 14 Prozent unter dem Vorjahreswert. Waren 2012 noch Fernsehgeräte – allen voran die sogenannten Smart-TVs mit Internetanschluss – Garanten für einen deutlichen Umsatzzuwachs, zeichnet sich seit dem Jahreswechsel eine Trendwende ab: Insbesondere private Käufer investieren ihr Geld bevorzugt in Smartphones oder Tablets. TV-Geräte bleiben in den Regalen. Der Consumer Electronics Marktindex Deutschland (CEMIX) weist für die ersten 6 Monate des laufenden Jahres bei der Unterhaltungselektronik ein Umsatzminus von 19 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum 2012 aus.

Ungebrochen ist nach Einschätzung des Bitkom jedoch der Trend zu stärkerer Vernetzung in der Unterhaltungselektronik. Neben Smart-TVs, Blu-Ray-Playern und Set-Top-Boxen mit Internetanschluss spielen dabei Smartphones und Tablets eine entscheidende Rolle, erlauben sie dem Konsumenten doch einen mobilen und praktisch ortsunabhängigen Zugriff auf sämtliche Inhalte. Das vom Bitkom mit getragene European Information Technology Observatory (EITO) erwartet daher auch einen weiteren deutlichen Anstieg bei den Verkaufszahlen von Smartphones und Tablets. Bis Ende 2013 sollen hierzulande gut 26 Millionen Smartphones einen neuen Besitzer finden – nach nur 22 Millionen im vergangenen Jahr. Die dabei erzielten Umsätze steigen von 7,5 auf 8,4 Milliarden Euro. Bei den Tablets prognostiziert EITO einen Zuwachs um 3 Millionen Stück auf rund 8 Millionen Geräte. Die Umsätze sollen demnach 2,8 Milliarden Euro erreichen, nach 1,8 Milliarden im zurückliegenden Jahr. Bereits nach den ersten 6 Monaten sind hierzulande erstmals mehr Tablets als Notebooks verkauft worden.

Consumer Electronics 2013 - Bitkom (6 Bilder)

(Bild: Bitkom)

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