IFA

Philips kombiniert DJ-Controller, iPad-Dock und Boombox

Mit dem in Kooperation mit dem DJ Armin van Buuren entwickelt Soundsystem M1X-DJ sollen Musikfans "ohne Vorkenntnisse Sets mischen und damit Partygäste drinnen und draußen begeistern".

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Von
  • Nico Jurran

Philips präsentiert auf der IFA (in Halle 20) eine Kreuzung aus DJ-Controller, iPad-Dock und Soundsystem. Dass das M1X-DJ genannte Geräte von außen aussieht wie eine typische Boombox (einschließlich Griffen beziehungsweise Gurthalterungen an der Seite), ist nach Angaben des niederländischen Technologiekonzerns durchaus beabsichtigt und soll seinen portablen Charakter unterstreichen: Auf Wunsch lässt sich das Soundsystem mit 8 Monozellen betreiben, sodass Musikfans "ohne Vorkenntnisse Sets mischen und damit Partygäste drinnen und draußen begeistern" können. Mit einem Satzt Batterien soll sich das M1X-DJ bis zu 5 Stunden bei voller Lautstärke betreiben lassen. Laut Entwickler habe man keinen Akku eingebaut, da man diesen erst einmal hätte wieder aufladen müssen.

Blick auf den DJ-Controller des Soundsystems M1X-DJ.

(Bild: Nico Jurran / heise online)

Apropos Entwickler: Entstanden ist das Gerät in Zusammenarbeit mit Armin van Buuren, seines Zeichens mehrfacher "DJ des Jahres". Der arbeitet nach eigenen Angaben zwar mit einer Profi-Ausrüstung in der Preisregion um 6000 Euro, wollte mit dem rund 400 Euro teuren M1X-DJ aber ein System für Einsteiger (mit-)erschaffen. Der DJ-Controller hat unter anderem zwei große, drehbare Decks, Schieberegler für Überblendungen und Effekte sowie typische Funktionstasten etwa zum Setzen und Abrufen von Cue-Punkten. DJ van Buuren betonte bei der Präsentation, dass auf seinen Rat hin etwa der Kopfhörerausgang in die Ecke verlegt wurde, um Fehlbedienungen durch das Kopfhörerkabel zu vermeiden.

Als App für das angeschlossene iPad oder iPhone wird Algoriddims "Djay 2" mitgeliefert, andere iOS-DJ-Apps sollen sich aber durchaus mit dem M1X-DJ nutzen lassen. Die App ist auch für alle Effekte zuständig, der im Soundsystem verbaute digitale Signalprozessor ist lediglich für den gerellen Klang zuständig. Die Kopplung zu den Apple-Geräten ist nur über Lightning möglich, weshalb lediglich das iPad 4, das iPad mini und das iPhone 5 unterstützt wird.

Der DJ-Controller-Teil lässt sich abnehmen und drehen (um die ansonsten zum Publikum gerichteten Lautsprecher zum Anwender zu drehen) sowie wenden. Die letztgenannte Variante ist für den Betrieb des M1X-DJ als reines Musikwiedergabe vorgesehen. Dann kommen auch verschiedene Anschlüsse zum Vorschein darunter ein analoger Audioein- und ein analoger Audioausgang. So lassen sich zum einen externe Zuspieler anschließen, zum anderen ein alternatives aktives Boxenset. Zudem ist es auch vorgesehen, mehrere der Systeme in Kette zu schalten, um eine höhere Gesamtlautstärke zu erhalten. Das System ist laut Entwickler mit vier Lautsprechern mit einer Gesamtausgangsleistung von 80 Watt ausgestattet, wodurch "beeindruckender partytauglicher Sound garantiert" sei. Für tiefe Bässe ohne wahrnehmbare Verzerrungen bis runter in Regionen um 50 bs 60 Hertz soll die "wOOx"-Technik mit doppelter Aufhängung und einer vollsymmetrischen Sandwich-Konstruktion sorgen. Das M1X-DJ soll ab Ende Oktober erhältlich sein.

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(nij)