IFA

Ausprobiert: Freihand-3D-Drucker

Spontan aus der Hand dreidimesional drucken, versprechen die Entwickler des 3Doodler. Das Kickstarte-Projekt hat auf der IFA einen der ersten Freihand-3D-Drucker gezeigt und macht den Printer eher zum Bastelinstrument als zum Werkzeug.

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Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Hannes A. Czerulla

Ganz ohne Computer, Baupläne oder technisches Vorwissen funktioniert der 3D-Drucker vom Kickstarter-Projekt 3Doodler. Auf der Funkmesse IFA haben die Entwickler das Gerät zum Ausprobieren ausgestellt.

Das Geräusch des 3Doodlers erinnert an das eines Lockenstabs.

(Bild: WobbleWorks)

Gefüttert wird der Drucker mit etwa 3 Millimeter dicken Plastikschnüren (ABS und PLS), die an der Spitze des Geräts auf bis zu 270 Grad Celsius erhitzt werden und innerhalb von Sekunden wieder erstarren, sobald sie abkühlen. Die Temperaturen sprechen gegen eine Eignung als Kinderspielzeug.

Im Gegensatz zu stationären 3D-Druckern ist der 3Doodler nicht dazu geeignet, detailliert gestaltete Ersatzteile oder mechanische Bauteile zu produzieren. Er ist eher als Bastelinstrument gedacht. So kann man sowohl 2-dimensionale Bilder "malen" als auch in die Höhe drucken. Für erste Versuche gibt es Vorlagen auf Papier, mit denen man sich beispielsweise die Bauteile für einen Eiffelturm zusammendrucken kann.

Finanziert hat sich die Firma über die Crowdfunding-Plattform Kickstarter: Sie erreichte innerhalb weniger Stunden das Finanzierungsziel von 30.000 US-Dollar und überschritt es letztendlich um das 18-fache. Den vorerst angepeilten Auslieferungstermin im Oktober 2013 können die Unternehmer nicht einhalten. Sie haben ihn auf Februar 2014 verschoben. Wer einen 3Doodler vorbestellen will, muss 99 US-Dollar zahlen und bekommt 50 Kunststoffspaghetti dazu.

Wir haben den den Drucker auf der IFA ausprobiert:

(hcz)